Hochrangigen politischen Kreis

1869, 9.9.: „Gegenerklärung. In einer an die werthe Redaktion der geschätzten Zeitung „Tagespost“ gerichteten Zuschrift haben die Herren Ingenieur W. Szawelski und J. Rapalski in Abrede gestellt, daß die Grundbesitzer an der für die Pferdebahn von Kammer zur Westbahn gewählten Trace nicht speziell von der Begehung unterrichtet worden seien. Aus Anlaß jener Zuschrift der genannten Herren Ingenieure erklären nun wir gefertigten Grundbesitzer, daß uns bis jetzt noch keine wie immer Namen habende Verständigung der Bahnvermessung von Kammer bis zur Westbahn, welche doch unsere Grundstücke unterbrechen in der Länge von 1 ¼ Viertelstunden durchschneidet, zugekommen ist. Daß wir uns auf den Kirchenplatz hinstellen und warten sollen, ob vielleicht etwas verlesen wird, dazu fühlen wir uns nicht verpflichtet. Auch wissen wir nicht, ob Diejenigen, welche die Vermessung vorgenommen haben, solche bloß zu ihrem Vergnügen oder zu einer Bahn, welche die zukünftigen Herren Aktionäre zu ihrem eigenen Vergnügen, auch vielleicht, ohne sich um die Grundeigenthümer zu kümmern, bauen werden, unternommen haben. Au, 6. April 1869. Mathias Peyr Gasthausbesitzer, Anton Peyr Papierfabrikant, Josef Peyr Müller, Andreas Stallinger Müller und Sägemeister, Ignaz Häupl Gastwirth, Johann Gruber Gasthausbesitzer.“ (Linzer) Tages-Post, 9.4.1869