Auch im landwirtschaftlichen Anwesen, wenn er dort einen neuartigen elektrischen Heuaufzug

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1926,7.8.: (Ein einfacher billiger Heuaufzug) Beim Abladen von Rauhfutter wird in vielen landwirtschaftlichen Betrieben teure menschliche Arbeitskraft vergeudet. Es soll daher auf einen einfachen billigen, dabei aber leistungsfähigen mechanischen Heuaufzug für kleinere und mittlere Betriebe aufmerksam gemacht werden, welcher sich überall bewährt hat, jedoch noch viel zu wenig verbreitet ist. Es ist dies der Suttersche Heuaufzug aus der mechanischen Schlosserei J. Anton Sutter in Mellau (Vorarlberg). Mit Hilfe dieses Heuaufzuges sind zwei schwächere Arbeitskräfte in der Lage, ohne Anstrengung die gleiche Arbeit in der halben Zeit zu verrichten, zu welcher ohne Heuaufzug sechs leistungsfähige Arbeiter benötigt werden. Das Heu wird durch eine Harpune in Ballen zu je ca. 250 kg erfasst und von einer Laufkatze an die gewünschte Stelle des Heubodens befördert. Die Montage ist einfach und kann von jedem geschickten Zimmermann besorgt werden. Der Antrieb erfolgt durch Handkurbel, ein Zugtier, oder Motor. Bei Zugtier- oder motorischem Antrieb ist die Leistungsfähigkeit des Aufzuges 150 kg pro Minute. In Oberösterreich sind u. a. zwei Aufzüge mit elektromotorischem Antrieb bei Franz Häupl in Attersee und je ein Aufzug bei Franz Lanner und Gebrüder Hollwöger in Mondsee seit Jahren in Betrieb. In Steiermark wurde im Vorjahre ein Sutterscher Heuaufzug mit Elektroantrieb bei der J. Pichler G. m. b. H. in Weiz eingebaut. Der Preis erstellt sich je nach Größe schon von S 300 aufwärts. Ing. M. Sieß.“

Wiener Landwirtschaftliche Zeitung, 7.8.1926