Ankündigung der Ausstellung

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Бронзовый век. Европа без границ. Четвертое – первое тысячелетия до новой эры
c 21 июня по 8 сентября 2013 Санкт-Петербург
http://www.museum.ru/N50123

Bronzezeit. Europa ohne Grenzen. Viertes bis erstes Jahrtausend v. Chr.
21. Juni bis 8. September 2013 St. Petersburg


Figur eines Stiers. Gold. Guss. Maikop-Grabhügel Foto: Rusische Föderation, Staatliche Eremitage, St. Petersburg, Foto: J.J. Piotrovskij; (Скульптурная фигурка быка. Золото; литье. Майкопский курган)
Becher mit Rosette. Silber; gehämmert. Maikop; Foto: Rusische Föderation, Staatliche Eremitage, St. Petersburg
Becher mit Rosette. Silber; Meißel; Maikop; Foto: Rusische Föderation, Staatliche Eremitage, St. Petersburg

Ausstellung von russischen und deutschen Museen aus einer Reihe von "Europa ohne Grenzen"-Projekten über „Die Bronzezeit. Europa ohne Grenzen. Viertes bis Erstes Jahrtausend v. Chr. 4.–1. Jt. v. Chr.“

Generalstabsgebäude der Eremitage St. Petersburg, 21.6.–8.9.2013.

Am 21. Juni 2013 wird die Ausstellung "Die Bronzezeit. Europa ohne Grenzen. Das vierte bis erste Jahrtausend v. Chr." eröffnet. Dieses internationale Projekt ist das zweite in einer Reihe von "Europa ohne Grenzen"-Projekten. Das erste Projekt endete 2007 mit der Ausstellung "Das Merowingerzeitalter. Europa ohne Grenzen" (Staatliches Puschkin-Museum der Schönen Künste, 12. März-13. Mai 2007; Staatliche Eremitage, 19. Juni-16. August 2007). Die Teilnehmer an dem neuen Projekt: Staatliches Puschkin-Museum der Schönen Künste, Moskau; Staatliches Historisches Museum, Moskau; Staatliche Eremitage, St. Petersburg; Museum für Vor- und Frühgeschichte, Berlin; unter Beteiligung der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz leistete in allen Phasen des Projekts große Unterstützung.

Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Bronzezeit. Europa ohne Grenzen" brachte wissenschaftliche Teams aus führenden Museen in Russland und Deutschland sowie führende europäische Spezialisten für die Bronzezeit in Europa zusammen.

Dieses Projekt wurde 2009 vom Petersburger Dialog in München unterstützt, und die Ausstellung wurde in das Abschlussprotokoll der Konferenz als eines der wichtigsten Museums- und Forschungsprojekte zwischen Russland und Deutschland für 2009-2013 aufgenommen. Sie bildet den Abschluss des Deutschlandjahres in Russland.

Die Ausstellung "Bronzezeit. Europa ohne Grenzen" präsentiert dem russischen Betrachter zum ersten Mal die Etappen der kulturellen Entwicklung in der Bronzezeit von der Atlantikküste bis zum Uralgebirge, die Etappen der Herausbildung europäischer Kulturen - der zukünftigen europäischen Einheit. Für russische Forscher ist dieses Projekt eine Gelegenheit, gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen westeuropäische und mitteleuropäische Materialien zu studieren, und für deutsche Kollegen, Materialien aus den Steppen- und Waldsteppenkulturen Osteuropas kennenzulernen und interkulturelle Verbindungen und Anleihen zu erkennen. Für die breite Öffentlichkeit ist es eine Gelegenheit, die "erste gesamteuropäische Epoche" und die Entwicklung der Kulturen verschiedener Völker im europäischen Raum während der Bronzezeit erstmals vorzustellen.

Die mehr als 1.700 Denkmäler der Ausstellung befinden sich in Europa, von Spanien bis zum Ural, und ihre zeitliche Spanne reicht vom vierten bis zum ersten Jahrtausend v. Chr.

Für Mitteleuropa beginnt die Bronzezeit um 2600/2300 v. Chr. und endet um 800 v. Chr. Für die Kulturen Südeuropas beginnt die Bronzezeit jedoch viel früher (5. - 4. Jahrtausend v. Chr.) unter dem Einfluss der alten Kulturen Mesopotamiens und Anatoliens. Deshalb haben wir die untere Grenze für die Darstellung von Materialien aus der Frühphase der Metallurgie in Südeuropa auf das 4. Jahrtausend v. Chr. festgelegt, wobei einige Exponate sogar älter als diese chronologische Grenze sind.

"Echte Bronze, ein neues technisches Material, eine Legierung aus Kupfer und Zinn, kam in Europa relativ spät auf, erst ab der Mitte des 2. Jahrtausends. Es begann die Epoche der zunehmenden Verwendung von Metall, die den Gebrauch von Metall im täglichen Leben durchdrang. Die Bronzezeit war die erste gesamteuropäische Epoche (B. Hansel), in der sich dank neuer Materialien (Bronze, später Eisen), neuer Transportmittel (Wagen, Streitwagen) und der Nutzung neuer Zugkraft (Pferd) die Verbindungen zwischen allen Regionen Europas intensivierten.

Die in der Ausstellung gezeigten westeuropäischen Materialien stammen aus den so genannten "verschleppten Sammlungen", die infolge des Zweiten Weltkriegs aus dem Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin in sowjetische Lagerräume verbracht wurden.

Unter den Exponaten befinden sich berühmte Sammlungen: Materialien aus dem Grabhügel von Maikop und den Gräbern des Dorfes Novosvobodnaja, Objekte aus dem so genannten "Schatz des Priamos" aus Troja, der Schatz von Galizien und Borodino, der Schatz von Eberswalde, Bronzen aus der Kuban-Kultur (Nordkaukasus), Schätze von Waffen und Alltagsgegenständen aus den Gebieten des heutigen Polens und Deutschlands und viele andere Gegenstände der westeuropäischen und osteuropäischen Kulturen der Bronzezeit. Einige Sammlungen werden nach einer langen Pause erstmals wieder vollständig präsentiert.

Zu der Ausstellung wurde ein wissenschaftlich illustrierter Katalog erstellt.

Die Kuratoren der Ausstellung auf russischer Seite sind Juri Piotrowski, stellvertretender Leiter der Abteilung für Archäologie Osteuropas und Sibiriens am Staatlichen Eremitage-Museum; Natalia Schischlina, Leiterin der Abteilung für archäologische Denkmäler am Staatlichen Historischen Museum; Wladimir Tolstikow, Leiter der Abteilung für Kunst und Archäologie des Altertums am Staatlichen Puschkin-Museum für Schöne Künste. Die Kuratorin auf deutscher Seite ist Alix Hensel, stellvertretende Direktorin des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin.

www.museum.ru/N50123
Staatliches Eremitage-Museum
Adresse: 2 Dvortsovaya Sq.
Telefon: (812) 571-34-65, 571-84-46 (ex. Büro)
Website: hermitagemuseum.org/
EMail: cancery@hermitage.ru, excursof@hermitage.ru