Unterach am Attersee – Geschichte, 300 Jahre Pfarre 1900; Dr. J. Lohninger

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von Dr. Josef Lohninger (anonym veröffentlicht; Linzer Volksblatt, 24., 25. und 26. März 1900)

Quelle: Jahresübersicht zum Linzer Volksblatt 1900

Wer kennt nicht das reizend gelegene Unterach an den Gestaden des Attersees zu Füßen des Schafberges, das in den Sommermonaten eine so unwiderstehliche Anziehungskraft äußert? Für diesen lieblichen Pfarrort gewann der letzte Jahreswechsel eine ganz besondere Bedeutung; es endigten 3 Jahrhunderte, in denen Unterach vom eigenen Seelsorger geleitet wird. Zur Feier dieses frohen Ereignisses fand in den Tagen vom 30. Dezember 1899 bis 1. Jänner 1900 ein Triduum statt, welches der hochw. Herr apostol. Missionar Em. Zimmermann, geistl. Rath in Linz, geleitet hat.

Dieser Anlass berechtigt wohl zu einem Rückblick auf die vergangenen Jahrhunderte, seit denen Unterach besteht.

Zum erstenmale geschieht von Unterach Erwähnung im Jahre 748. In diesem Jahre schenkte Herzog Utilo von Bayern zum neugegründeten Benediktinerkloster Mondsee vier Häuser samt Felder, Wiesen und Wälder nämlich: Niuzilinga, Aldarespach, Chalpaha und Operachalpaha. An der Stelle, wo in dieser Schenkungsurkunde die Grenzen dieses neuen Besitzes angegeben werden, geschieht auch des Grenzortes Unterach Erwähnung mit den Worten: „De Marcha ad Maninse vadit usque in Medium Untraha“

Untraha, dieses keltische Wort, weist uns zurück in jene graue Vorzeit, wo die Kelten an den Gestaden des Attersees erschienen und sich daselbst häuslich niederließen, weil ihnen Wald, Wiese und See reichlichst die Lebensbedingungen darboten. Ohne Zweifel haben auch Roms Soldaten oder römische Ansiedler diesen Boden betreten und hier geweilt, und hat frühzeitig die Kunde des Evangeliums hier erklungen. Hier mag St. Severin (454—482) und St. Rupert (524—546) und vielleicht auch der hl. Bonifazius (733—738) durchgewandert sein, um die Lehre des wahren Glaubens zu predigen oder zu befestigen. Sicher ist nach der Gründung Mondsees die Bevölkerung Unterach, bestehend aus Bayern, vermischt mit den keltischen Ureinwohnern und den römischen Ansiedlern, bald eine christliche Gemeinde geworden. Gar bescheiden mag freilich in jener Zeit das Gotteshaus des hei-ligen Bartholomäus, des einstigen Fischers am See Genezareth, gewesen sein.

Besser jedoch wurde es, als Kaiser Heinrich der Heilige (1002—1024) das Bistum Bamberg gründete und demselben den Attergau als Dotation zuerkannte. Ackerbautreibende Franken kolonisierten weite Gebiete im Attergau, und dieser verdankt auch die Ortschaft Buchenort der Pfarre Unterach ihr Entstehen. Sie rodeten die Waldbestände zwischen dem Seeufer und dem Bergesrücken aus („in der Reuth", „Holzberg", Kratzesberg"), legten Wiesen und Felder an („Atrichschwandt", „Miesling") und erbauten sich feste Wohnungen („beim Haus", „beim Adler"). Von diesen Urbarmachungen geben nur Kunde die Namen der einzelnen Weiler und Häuser, aus denen die Ortschaft Buchenort dermalen noch besteht.

Auch Edelleute, Bambergische Untertanen, kamen in diese Gegend, und es hindert uns nichts anzunehmen, dass um diese Zeit, wo die Burg Attersee entstand, auch am Südende des Attersees eine Burg sich erhob, ja der Name der Ortschaft Burgau, sowie die Bezeichnungen Burgbach, Burgklamm, Burggraben geben unserer Annahme große Wahrccheinlichkeit. Dazu kommt noch, dass vor einigen Jahrzehnten anlässlich der Anlegung eines Steinbruches Münzen, Schmucksachen und Gebeine daselbst gefunden wurden. Sonst sind keine Nachrichten hierüber mehr vorhanden. Das Rauschen des Waldes ist an die Stelle fröhlichen ritterlichen Lebens und Treibens getreten. Welches Ereignis wird da der Burg den Untergang bereitet haben? Oder hat der Besitzer freiwillig seine Veste verlassen und sich in dem Orte Unterach das Schloss erbaut? Noch besteht ein Teil dieses Schlosses in Unterach, als dessen ältesten Besitzer die Herren Lasser von Lasseregg und Marzob urkundlich bekannt sind.

Das Anwachsen der Bevölkerung machte eine Vergrößerung des Kirchleins notwendig. Über Veranlassung des Grundherrn, des Bischofs von Bamberg — wahrscheinlich war es der hl. Otto (1102—1139) — erstand ebenso wie in Sankt Georgen, Weißenkirchen, auch in Unterach eine gotische Kirche, von der jetzt noch das Presbyterium mit dem Sakramentshäuschen in der Seitenwand aus der Evangelienseite erhalten ist. Ob dieses Gotteshaus damals eigene Seelsorger hatte oder ob es schon von Anfang an von St. Georgen durch exkurrierende Kapläne versehen wurde, ist nicht mit Bestimmtheit anzugeben. Sicher ist, dass Unterach im 16. Jahrhundert ein Vikariat von St. Georgen und ohne eigenen Seelsorger war.

„Dieser Mönch wird mit seinem Anhange großen Aufruhr erwecken, Jammer und Elend und Unglück stiften," so sprach schon anno 1517 Kaiser Maximilian I. von dem Augustinermönch Martin Luther. Wie klar er gesehen, hat die Folgezeit dargetan.

In Deutschland trat ein die beklagenswerte Glaubensspaltung mit all ihren traurigen Folgen. Anstatt Reformation kam Revolution, anstatt Freiheit Zügellosigkeit; Luther hob ja alles auf, was der Sinnlichkeit wehe tut, führte aber ein, was ihr schmeichelt. Namentlich zeigte Luthers Evangelium den zum Theile tiefverschuldeten Landesherrn in dem einzuziehenden Kirchengute die beste Schatzkammer zur Bezahlung ihrer Schulden, in der Wegnahme der Fürstbistümer die Vergrößerung und Abrundung ihrer Staaten, während es der armen Reichsritterschaft das Gelüsten nach kleineren Stiftungen und Klostergütern anfachte und nährte.

Auch über die österreichischen Erblande verbreitete sich rasch die Flut dieser revolutionären Bewegung und warf hohe Wellen. Im Jähre 1528 war schon die Hälfte des Adels und der Beamten lutherisch. Die Adeligen beriefen lutherische Prädikanten als Hofmeister, das Volk, wenig unterrichtet und vielfach ohne Seelenhirten, folgte dem Beispiele der Gutsherren und ihrer Prädikanten. Doch Gott sei Dank! Österreichs Herrscher blieben treu dem angestammten katholischen Glauben, folgend dem schönen Beispiele Kaiser Karls, der beim Anblicke Luthers gesprochen: „Dieser Mensch kann aus mir nie einen Ketzer machen." Aber die vielfachen Kriege, namentlich die Türkennot, hinderten sie, gleich anfangs der lutherischen Reformation entschieden entgegenzutreten. Im Gegenteil, die protestantisch gewordenen Fürsten und Adeligen und Landstände benützten gewöhnlich die Geldnot des Kaisers, um mit der Bewilligung mit Kriegsgeldern sich Zugeständnisse für die neue Religion zu erzwingen.

So gestattete Kaiser Maximilian II. in einer Audienz zu Linz am 7. Dezember 1568 dem Herren- und Ritterstande die freie Religionsübung nach der Augsburger Konfession, aber n u r für sie und ihr Gesinde in ihren Schlössern und in ihren Häusern, welche in den ihnen gehörigen Städten, Märkten oder Dörfern lagen, und in allen ihnen gehörigen Kirchen auch für ihre protestantischen Untertanen.

Um diese Zeit war auch Unterach, das unter der Herrschaft Kogl stand, protestantisch geworden, was hier umso leichter möglich wurde, da kein ständiger katholischer Seelsorger anwesend war. Im Jahre 1569 hatte es sicher protestantische Prädikanten. Ein Salzburger Zeitgenosse berichtet nämlich folgendes: „In dieser Zeit hat die lutherische Ketzerei bei den meisten und fürnehmsten Bürgern in Salzburg zugenommen, obwohl sie es äußerlich nit zu erkennen gegeben und fleißig zur Predigt gingen. Sie haben die Mess veracht, nit gebeicht, sich vielmehr in die nächst gelegenen lutherischen Orte wie Ischl, U n t e r a c h , Aussee u. a. begeben, ihren vermeintlichen Gottesdienst zu verrichten.“ Auf die Anwesenheit von Prädikanten deutet noch hin der Bericht des Pfarrers Dr. Anton Khager von Mayeögg an den Bischof von Passau Leopold II., Wilhelm, Erzherzog von Österreich, bei seinem Amtsantritt anno 1661, in welchem der Passus vorkommt: „Urbari, Grundbücher, Zehentregister, Rüstbriefe oder andere Documente, Verträge, recess, revers und dergleichen habe ich in meinem Antritt zu Unterach und Steinbach keine gefunden. Ich erachte, die seint zu ketzerischen Zeiten verloren worden."

Die protestantischen Stände hielten sich nicht an die Verordnung des Kaisers Maximilian II. vom Jahre 1568, sondern beförderten auf alle Weise die Verbreitung ihres Glaubens unter dem Volke und suchten die katholische Religion und ihre Anhänger zu unterdrücken. Daher hatte Kaiser Rudolf mit allem Ernst eine große Reform beschlossen, er wollte die protestantische Religionsübung nur in dem Umfange gedulden, als sie im Jahre 1568 von Kaiser Maximilian II. bewilliget wurde; im übrigen sollten die pro-testantischen Prediger weggeschafft und dafür katholische Priester eingesetzt werden. Da gab es allenthalben Aufruhr in unserem schönen Lande, im Jahre 1589 im Traunviertel, 1592 im oberen Mühlviertel, 1594 und 1595 im Hausruckviertel, 1596 in der Stadt Steier. Dieser Aufstand konnte nur mit Anwendung von Gewalt unterdrückt werden. Zugleich mit der Unterdrückung des Aufstandes erfolgte die Wiederherstellung der katholischen Religion.

Der Anfang wurde im Mühlviertel gemacht. Mit Erlass vom 6. Oktober 1598 befahl Kaiser Rudolf, die im Mühlkreis durchgeführte Gegenreformation auch auf die anderen 3 Viertel auszudehnen: die Prediger seien wegzuschaffen, die Kirchen wieder dem katholischen Klerus, dem Bischof und den Prälaten zurückzustellen, und in allen landesfürstlichen Städten, Märkten und Orten und bei den Bauern auf dem Lande solle nur die katholische Religion und ihr Kultus in Geltung sein. Der Reichshofrat Dr. Paul Garzweiler, sowie der Landeshauptmann Hans Jakob Löbel auf Greinburg wurden ernannt, diesen Befehl überall auszuführen, wozu ihnen eine Anzahl Reiter und Fußvolk bewilligt wurde.

Am 11. Jänner 1599 setzte die Reformations-Kommission zu Gunskirchen einen neuen katholischen Pfarrer statt des erschlagenen ein; dann kam sie nach Lambach, besetzte am 13. Jänner Vöcklabruck und Regau mit katholischen Priestern und trug gleichzeitig den Pflegern von Kammer, Kogl und Zwischenwalden [= Frankenburg] auf, innerhalb eines bestimmten Termines in allen 18 Filialen die Prädikanten zu entlassen und dafür katholische Priester anzustellen.

Unter diesen Filialen war auch Unterach. Auch hier musste der protestantische Prediger weichen und an seine Stelle trat ein katholischer Pfarrer. Die diesbezügliche Stelle im hiesigen Catalogus parochorum lautet: „anno 1600 erat hic parochus Simon Chorntheuer“ [= im Jahr 1600 war in der Pfarre Simon Chorntheuer].

Während anderwärts diese Gegenreformation noch lange nicht den erwünschten Erfolg hatte, scheint sie in Unterach von Dauer gewesen zu sein. Ein Bericht des Pflegers Wiederroither vom Kogl aus dem Jahre 1611 gibt dieser Annahme eine ziemlich sichere Grundlage. In dem genannten Jahre wurde nämlich von Kogl aus versucht, in St. Georgen, sowie in den Vikariaten wieder protestantische Prediger einzudrängen. In St. Georgen gelang wirklich dieser Versuch. Magister Wolf Gaißlitzer wurde Pfarrer (1611—1614). Für Steinbach war Herr Leonhart und für Unterach Herr Jobst zu Walchen in Aussicht genommen. Diesbezüglich schreibt Wiederroither an den Grafen Bartholomäus Khevenhiller: „Herr Jobst zu Walchen hat bei Herrn Wolfgang und mir um die Pfarre U n d e r a c h gebeten, dahin er — um des so ungestümen, jungen, besen Gsindls willen! (sic) — als ein ernstlicher, alter Prediger am allerbesten hie vonnöten tut." Im Munde eines Protestanten kann diese wenig schmeichelhafte Schilderung nur erklingen als ein Lob über die Unteracher, die nicht mehr geneigt waren, weiterhin sich in Irrtum führen zu lassen. Es findet sich keine Spur, dass Jobst nach Unterach gekommen: Unterach blieb von nun an katholisch.

Bei der Besetzung des Pfarrvikariates Unterach mit eigenen ständigen Seelsorgern 1600 wurde auch das Pfarrvikariat Steinbach dem Unteracher Pfarrvikar zur Pastorierung zugewiesen.

Es sei gestattet, hier jene Daten, aus den 300 Jahren des Bestandes der Pfarre Unterach mit eigenen Seelsorgern kurz anzugeben, die weiteres Interesse haben dürften.

Mit dem Jahre 1619 beginnen die Kirchenrechnungsbücher, die nur eine Lücke in den Jahren 1671—1747 aufweisen.

Der dritte Pfarrer Jakob Hann (1620—1631) ist in Unterach gestorben und liegt daselbst begraben.

Unter seinem Nachfolger Jsank Hueber (1631—1643) ging das Schloss Unterach von den Herren Lasserer von Lasseregg und Marzoll in den Besitz der Starhemberg über; der Bruder des letzten Lasserer in Unterach vermachte der Kirche Unterach im Jahre 1637 ein Legat von 425 fl.

Daher beschloss die geistliche und weltliche Obrigkeit, „die Kirche einzuwölben und Überzimmer zu setzen." Laut Gedingnis kosteten die Maurerarbeiten 300 fl., die Zimmerarbeiten 111 fl., die Kirchenstühle 36 fl.

Unter dem Pfarrer Johannes Faber (1643—1661) beginnen die Matrikenbücher und zwar das Trauungsbuch und das Todtenbuch anno 1645. Dieser Pfarrer wurde todt aufgefunden am 7. Jänner 1661, er liegt in Unterach begraben.

Vom Pfarrer Mag. theol. Anton Khager von Mayrögg (1661—1669) stammt das Verzeichnis „der Güter, Gerechtigkeiten, Einforderungen, Zehentgründen, so bestehen bei den Pfarrhöfen in Unterach und Reinpach".

Unter Pfarrer Johann Friedrich Scherzer (1669—1682) beginnt die Sterbematrik anno 1669. Dieser, sowie seine Nachfolger Christoph Perezoli (1682—1683) und Heinrich Hüeber (1683—1696) sind in Unterach gestorben und liegen daselbst begraben.

Pfarrer Mathias Plasser (1696—1717) erblindete im Jahre 1715, legte deshalb im Jahre 1717 die Pfarrseelsorge nieder und zog sich in seine Vaterstadt Passau zurück, wo er am 16. Mai 1729 starb. Sein Nachfolger Mag. phil. et lib. artium Card. theol. et ss. canorum Johannes Andreas Mayer (1718—1731) erwähnt von ihm: »per 12 annios et 32 septimanas accepit a me per quamvis hebdomadem pensionem 1 fl, annuatim 52 fl.“

Dr. Joh. Andreas Mayer wurde ausgezeichnet mit dem Titel eines päpstlichen Protonotars und eines kaiserlichen notarius publicus iuratus. Von ihm rührt das Zehentbuch her.

Sein Nachfolger Martin Schmidt (1731—1738) machte einen Pfründentausch mit dem Beneficiaten von Schörfling Ignaz Josef von Reimer (1738-1746). Der letztere liegt in Unterach begraben, besitzt einen Grabstein und hat 12 fl. Stiftmessen.

Math. Wolfgang Schwaldorfer (1746—1748) beteiligte sich an dem 1000jährigen Jubiläum des Benediktinerklosters zu Mondsee anno 1748, indem er und der Pfarrer von Weyregg unter Führung des Pfarrers von St. Georgen Tit. Bischof von Jpen Paul Maricconi mit seinen Pfarrkindern in Prozession am 3. Oktober in Mondsee erschien.

Josef Peer, der auf Josef Münich (1748—1755) folgte, hatte die längste Seelsorgezeit, nämlich 23 Jahre (1755 bis 1778. Unter ihm erlangte Unterach die größte Ausdehnung; im Jahre 1774 erhielt es von der Pfarre Attersee die Ortschaften Aichereben, Streit und Lichtenbuch und von der Pfarre Mondsee die Ortschaft Au.

Aber schon unter seinem Nachfolger Johann Michael Arbinger (1778—1786), nämlich im Jahre 1784, wurden diese Ortschaften wieder losgerissen, indem Aichereben, Streit und Lichtenbuch zur Pfarre Nußdorf kamen, während Au der Pfarre Mondsee neuerdings einverleibt wurde. Auch Steinbach hatte sich anno 1784 vollständig unabhängig gemacht, nachdem es schon seit 1758 in Steinbach residierende Missionspriester hatte.

In den Jahren 1782 und 1783 wurde das Schiff der Kirche, sowie der Turm erbaut von dem Maurermeister Mathias Kogler in Unterach um den Kostenbetrag von 3600 fl., der dem Kirchenvermögen entnommen wurde.

Im Jahre 1785 kam die Pfarre Unterach in ihrem ganzen Umfange, also auch mit dem Salzburger Anteile, zur Diözese Linz unter dem Dekanate Schörfling; zur Zeit der bayerischen Herrschaft 1810—1816 gehörte sie als Pfarre des fürsterzbischöflichen Dekanates Frankenmarkt zur Erzdiözese Salzburg.

Von den Seelsorgern des dritten Säkulums liegen in Unterach begraben Franz X. Eder (1792—1801), Maximilian Kunath (1801—1802) und Georg Kaiser (1840—1842).

Von den gewesenen Seelsorgern Unterachs leben noch vier: zwei Provisoren, nämlich Theodor Feldmann, jetzt Pfarrer in St. Ulrich, und Michael Pramer, jetzt Pfarrer in Zell am Pettenfürst, und zwei Pfarrer, nämlich Anton Macht, jetzt Dechant und Pfarrer in Obernberg, und Anton Schinagl, jetzt Dechant und Pfarrer in Windischgarsten.