Systematik und Methodik zur Pfahlbauern-Kultur: Unterschied zwischen den Versionen

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Härri, H.: → ''[https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=gbi-001%3A1940%3A17%3A%3A4 Stratigraphie und Waldgeschichte des Wauwilermooses und ihre Verknüpfung mit den vorgeschichtlichen Siedlungen]''. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich, 1940. 106 Seiten.
 
Härri, H.: → ''[https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=gbi-001%3A1940%3A17%3A%3A4 Stratigraphie und Waldgeschichte des Wauwilermooses und ihre Verknüpfung mit den vorgeschichtlichen Siedlungen]''. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich, 1940. 106 Seiten.
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S. 35 „Birke“: Wenn man die Holzfunde von Egolzwil 2 während der Grabung durchmusterte, so fiel die große Menge der Birkenstämme auf. Die Außenpalisade bestand zum weitaus größten Teil aus Birkenstämmen, woraus man den Schluß ziehen könnte, die Birke wäre zur Zeit der neolithischen Siedlungen massenhaft, in überwältigender Dominanz, repräsentiert gewesen, was aber nach den Ergebnissen der pollenanalytischen Untersuchung nicht möglich sein kann. Zweifellos waren es Gründe der Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit, die den Neolithiker veranlaßten, Birke zu bevorzugen. Die meist in nächster Nähe wachsenden schlanken und geraden Stämme mit leicht schneidbarem und im Wasser verhältnismäßig gut haltbarem Holz stachen den Bewohnern des Moores sicherlich sofort in die Augen.
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S. 80-89: Die Pollendiagramme der neolithischen Siedlungen
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S. 91: Die Uferlinienkarte (S. 94: „Seespiegelsenkung“: Schnitte A-B (West-Ost) und C-D (Nord-Süd) in Abb. 2). „Unter Berücksichtigung der Höhenunterschiede kann daraus der Schluß gezogen werden, daß eine Seespiegelsenkung während der EMW-Zeit stattgefunden hat. Nun wird aber heute allgemein angenommen, daß das Klima im Verlaufe dieser Zeit nicht trockener, sondern eher feuchter wurde. Die Annahme einer Seespiegelsenkung aus klimatischen Gründen führt also zu einem Widerspruch. Ob während der EMW-Zeit eine Vertiefung der Abflußschwelle und damit eine Seespiegelsenkung stattgefunden hat, kann heute kaum mehr nachkontrolliert werden, da das alte Bachbett im Westen bei der Ronkorrektion vollständig ausgefüllt wurde. Anderseits lassen sich aber Niveauänderungen an der Mooroberfläche nachweisen. …  führen zum Schluß, daß vertikale Verschiebungen stattgefunden haben.“
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S. 95/96: „Daß aber die Verlandung schon vor der EMW-Zeit begann, kann aus den teilweise dicken Sedimentschichten während der Birken- und Föhrenzeit geschlossen werden. Am Schluß der EMW-Zeit, die wohl in Vollneolithikum anzusetzen ist, betrug das Seeareal nur noch etwas mehr als die Hälfte der maximalen Ausdehnung und gegen das Ende des Neolithikums bloß noch 156 ha (Tabelle 6).“
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S. 97: Zusammenfassung
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Die in den Jahren 1932/33 im Wauwilermoos durchgeführten prähistorischen Ausgrabungen wurden durch naturwissenschaftliche Untersuchungen ergänzt, so durch Bestimmung der Hölzer, der Sämereien von Kultur- und Wildpflanzen, der Skelettreste von Mensch und Tier, der Kleintierwelt der Sedimente. Der vorliegenden Arbeit blieben Stratigraphie, Verlandungsvorgänge und Pollenanalyse vorbehalten. An Hand der Profile aus mesolithischen und neolithischen Kulturschichten gelang eine Verknüpfung der mittleren und jüngeren Steinzeit mit der Waldgeschichte. Zudem konnte diese nach rückwärts bis ins Spätglazial und nach vorwärts bis in die neuere Zeit verfolgt werden.
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Der ehemalige Wauwilersee lag zwischen der Endmoräne des höchsten Standes der letzten Vereisung (Killwangenstadium) und der Moräne des ersten Rückzugsstadiums (Schlierenstadium) eingebettet. Die ursprünglich rundliche Mulde von etwa 2,5 km Durchmesser wurde aber während des Rückzuges der Gletscherzunge in ihrem östlichen Teil durch fluvioglaziale Einschwemmungen teilweise ausgefüllt, so daß das Becken hier schon frühzeitig verlandete oder doch sehr seicht wurde. Das feinere Material, wie sandige Mergel, kam erst auf der westlichen Seite zur Ablagerung. Die Mächtigkeit dieser Schichten konnte nicht festgestellt werden, da sie infolge ihrer großen Festigkeit mit dem Bohrer nicht durchstoßen werden konnten. Gegen das Ufer hin keilen sie aus, und man erreichte in einigen Bohrungen die Grunamoräne.
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Auf diesem ersten Sediment lagert sich nun eine vollständige Schichtfolge bis hinauf zu den Anfangsstadien eines Hochmoors.
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Die unterste erfaßte Schicht besteht aus blauem, mergeligem Glazialton, der in den zentralen Teilen des Sees schätzungsweise eine Mächtigkeit von 3—5 m erreicht. In zwei Punkten wurden die obersten Horizonte desselben erbohrt. Die mikroskopische Untersuchung ergab geringste Mengen von organischer Substanz in Form von Sporen, Feindetritus und unbestimmbaren Mikrofossilien. Dementsprechend fanden sich auch nur Spuren von Pyrit vor. Die Pollenfrequenz war durchwegs sehr gering.
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Bis in die untersten Spektren kam Pollen von Föhre, Weide und Birke vor. Der Kalkgehalt lag unter 39 %.
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Eine weitere überlagernde Schicht besteht aus blau grauen Mergeln. Sie wiesen höhern Kalkgehalt auf. Im Bohrpunkt 10 schwankte er zwischen 30 und 43 %, im Bohrpunkt 2 zwischen 30 und 51 %. In letzterem hörte die Tonzufuhr im wesentlichen am Ende der Birkenzeit, in jenem erst am Anfang der Föhrenzeit auf.
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Der organische Detritus war in diesen Mergeln in viel größerer Menge vorhanden und auch formenreicher als im Gletscherton, was auf eine üppigere Vegetation hinweist. Die starke Zunahme des Pyrits ist die Parallele dazu.
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Der Übergang vom Mergel zur Seekreide erfolgt innerhalb einer dünnen Schicht und ist durch ein Emporschnellen des Kalkgehaltes auf 75% gekennzeichnet. In den zentralen Teilen des Moores beträgt ihre Mächtigkeit bis 5 m. Sie ist durchwegs fossilreich. Vielfach mußten nur einige Reihen eines Präparates analysiert werden, um die erforderliche Pollenzahl zu erhalten. In einigen Profilen zeichnete sie sich durch öftern Farbenwechsel aus, der auf den verschiedenen Gehalt an Feindetritus zurückgeführt wird. Auch die Konsistenz war ungleich. Oft lagen mehr breiige Schichten unter festern. Für eine Anzahl von Profilen wurde festgestellt, daß die Schichtdicke während gleichen Zeiträumen recht ungleich ist. Diese Untersuchung wurde für die Föhren- und EMW-Zeit durchgeführt. Zur Zeit der Bildung der Seekreide war der Wauwilersee besonders reich an organischer Substanz. So kamen sozusagen in jedem Profil Gyttjabändchen verschiedenster Dicke vor. Alle Übergänge von kalkfreier Gyttja über Kalkgyttja bis zu Seekreide von 90% Kalkgehalt wurden gefunden. In den Diagrammen konnten nur die auffälligsten angegeben werden. Nach der Lage in den Profilen zu schließen, sind die Gyttjaschichten lokal begrenzt. Eine einzige breitet sich über eine größere Fläche aus. Sie entstand zu Beginn der Hasel-EMW-Zeit. In den kurzen Randprofilen fällt die Facies der Seekreide da und dort aus. Aus fünf zentral gelegenen Bohrprofilen, in denen die sedimentären Schichten am mächtigsten waren und zur Hauptsache aus Seekreide bestanden, wurde die jährliche Zuwachsquote berechnet. Sie ergab durchschnittlich 0,9 mm, wobei der geringste Wert 0,7 mm und der höchste 1,1 mm betrug. Es ist wahrscheinlich, daß die Gyttjaschichten rascher wuchsen als die Seekreide.
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Nach oben schließt sich als letztes Glied der Sedimentserie eine dunkel gefärbte Gyttja an. Sie wurde vielfach von Seggenwurzeln durchwachsen und täuschte Torf vor. Erst der mikroskopische Befund ermöglichte eine Entscheidung über die Genesis.
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In allmählichem Übergang ging die Gyttja gewöhnlich nach oben hin in den Seggentorf des Niedermoores über. Auch hier war eine Trennung der Schichten meistens nur mit dem Mikroskop möglich. Nach dem Eintrocknen hoben sich Gyttja und Torf besser voneinander ab als im feuchten Zustand.
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Große Teile des Wauwilermooses stehen schon seit vielen Jahren unter Kultur und dienen als Wiesen und Äcker. Meistens ist die Torfschicht bis auf geringe Reste abgetragen. Diese, sowie auch die Gyttja sind teilweise durch Bearbeitung gestört. Vollständige und intakte Schichtfolgen sind nur noch spärlich vorhanden, wodurch Schlüsse über die Stratigraphie der oberflächlichen Schichten erschwert werden. Infolge der zwei Seeabsenkungen um 1800 und 1856 sank der Grundwasserspiegel, was eine weitgehende Austrocknung und Zersetzung der noch vorhandenen Reste zur Folge hatte. In den obern Horizonten der noch erhaltenen Torfschichten der Nordseite kommen Lehmbänder vor, die ihrer Entstehung nach vermutlich mittelalterlich sind. Die an den Hang lehnenden Teile des Moores waren mit einer geschlossenen Lehmdecke überzogen. Stellenweise waren auch Anfänge von Hochmoorbildungen vorhanden, die aber durch den Torfabbau vernichtet worden sind.
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Die Analyse der Glazialtone und Mergel erschloß eine waldfreie Zeit mit Föhre (Pinus), Weide (Salix) und Birke (Betula). In ihrem Jüngern Abschnitt treten noch Hasel (Corylus), Eiche (Quercus), Ulme (Ulmfus), Linde (Tilia), Erle (Alnus), Buche (Fagus) und Tanne (Abies) dazu. Der Vorstoß dieser wärmeliebenden Baumarten wird mit einer merklichen Klimabesserung in Verbindung gebracht.
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Die darauffolgende Birkenzeit wurde durch einen Klimarückschlag ausgelöst. Die Pollen wärmeliebender Baumarten nehmen in den entsprechenden Schichten an Zahl ab oder fehlen £anz; sogar die Föhrenwerte gehen zurück. Artenarmut kennzeichnete den Wald dieser Zeit.
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In den Jüngern Horizonten der anschließenden Föhrenzeit treten die Pollen wärmeliebender Arten wieder auf. Das Ende der Föhrenzeit weist einen schwachen, aber charakteristischen Vor stoß der Birke auf. Dieser liegt unmittelbar vor der Hasel-
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Eichenmischwald( Emw)-Zeit. Wir dürfen annehmen, daß der Birkenvorstoß durch einen Temperaturrückschlag bewirkt worden ist. Dadurch wurde die Ausbreitung von Hasel, Eiche, Ulme und Linde, deren Pollen schon in föhrenzeitlichen Schichten zu finden war, verlangsamt. Diese Bäume kamen wahrscheinlich schon während der Föhrenzeit in nicht allzu großer Entfernung vor. Nach der Klimabesserung breiteten sie sich dann überraschend schnell aus. Die Hasel eilte etwas voraus. Da aber die Kurven der Hasel und des Eichenmischwaldes nur wenig voneinander verschoben sind, wurde dieser ganze Abschnitt als Hasel-EMW-Zeit zusammengefaßt.
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Während der Hasel-Emw-Zeit wanderten Buche, Tanne, Erle und wohl auch die Fichte ein. Nach dieser Zeit gelangte zuerst die Buche zur Herrschaft. Schon während dieser altern Buchenzeit trat die Tanne als scharfer Konkurrent der Buche auf. Da und dort gelang es der Tanne, Fuß zu fassen und sich auszubreiten, wobei sie vermutlich durch lokalklimatische oder edaphische Verschiedenheiten begünstigt wurde.
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Am Ende des Neolithikums trat die Tanne auch im allgemeinen Waldbild stärker hervor. Wir gelangen damit in die Tannenzeit.
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Im weitern Verlaufe der Waldgeschichte spielte dann die Buche lange Zeit wieder die Hauptrolle. Ihre Kurve dominiert fast durchwegs bis zu der Zeit, da der Mensch durch weitere Rodungen und Waldbau den Wald maßgebend beeinflußte. Dieser Abschnitt der Buchendominanz wurde als jüngere Buchenzeit bezeichnet. Er weist drei Buchengipfel auf. Der erste fällt in die Bronzezeit, der zweite ist eisenzeitlich und der dritte mittelalterlich. Der Übergang von der zweiten Buchenzeit in die Zeit des Waldbaues wird, je nach der Besiedlung im betreffenden Gebiete, zeitlich verschieden anzusetzen sein. Er kann kaum durch eine scharfe Grenze angegeben werden.
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Mit dem Rückgang der Buche in den jüngsten Abschnitten setzte ein Aufstieg der Eiche ein, der durch Maßnahmen des Menschen ausgelöst und gefördert wurde. Etwa mit Anbruch der La Tène-Zeit begann ein Fichtenanstieg, der in seinem Anfang auf die Wirkung eines kühler gewordenen Klimas zurückgeführt wurde.
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Die Erle wanderte schon mit den wärmeliebenden Laubbäumen ein, blieb aber zur Hauptsache auf den Verlandungsgürtel beschränkt. Der Pollen der Weißbuche trat in allen Diagrammen nur sehr spärlich auf. Für das Spätneolithikum ist dieser Baum durch Holzfunde nachgewiesen. Ihre Einwanderung erfolgte wahrscheinlich in der Hasel-EMW-Zeit.
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Mit der Hasel--EMW-Zeit — vielleicht sogar schon am Ende der Föhrenzeit — beginnt die erste Besiedlung des Gebietes durch den Menschen. Auf den niedrigen Moränenkuppen, in nächster Nähe des Sees, wenig über dem Wasserspiegel desselben, bauten die Leute der mittleren Steinzeit ihre Hütten. Im ganzen wurden etwa zwanzig Wohnplätze entdeckt, die sich besonders auf das Süd- und Ostufer verteilen. An vier verschiedenen Stellen gelang eine Verknüpfung dieser Kulturstufe mit der Waldgeschichte. Übereinstimmend fielen die Kulturschichten in den ersten Teil der Hasel-EMW-Zeit, also in die Zeit der endgültigen Klimabesserung.
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Nach dem Wegzug dieser Leute folgte eine lang andauernde Lücke in der Besiedlung, die den jüngern Teil der EMW-Zeit und die erste Hälfte der altern Buchenzeit umfaßte. Etwa zur Zeit des ersten Buchenmaximums (ältere Buchenzeit) wanderten neuerdings Menschen ein. Es entstanden sechs Dörfer, die nach den archäologischen Befunden in das Spätneolithikum eingereiht werden müssen; fünf davon waren bereits von früheren Ausgrabungen her bekannt, und zwar Egolzwil 1, Egolzwil 2, Schötz 1, Schötz 2 und Wauwil 1; das sechste, Egolzwil 3, wurde erst 1932 entdeckt. Die Kulturschichten dieser Siedlungen lagen teils in Seekreide, dann aber auch in Gyttja und Torf. Die ältesten fallen in die Zeit der ersten Buchenherrschaft. Sie gehören den Siedlungen Egolzwil 1 und Schötz 1 an. Am jüngsten ist Schötz 2. Seine Kulturschicht liegt unmittelbar über dem Tannengipfel. Alle andern reihen sich zwischen diese Grenzlagen ein.
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Einen weiteren Fixpunkt für die Datierung der Waldperioden lieferte ein Töpfchen aus der La Tène-Zeit, dessen Lage beim Auffinden stratigraphisch genau bestimmt worden war. Der Fundhorizont fällt an den Anfang der langdauernden Buchendepression. Da aber eine geschlossene Kulturschicht fehlt, somit Anfang und Ende dieser Zeit nicht bestimmt sind, ist keine einwandfreie Verknüpfung mit der Waldgeschichte möglich.
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Für die beiden dazwischenliegenden Epochen, die Bronze- und Hallstattzeit, sind wir auf Interpolationen angewiesen. Darnach fällt im Durchschnittsdiagramm bei Annahme gleichmäßiger Sedimentation die Bronzezeit in den zweiten Buchengipfel und die Hallstattzeit in den zweiten, schwach entwickelten Tannengipfel.
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Die Profile in Verbindung mit den Pollendiagrammen, ferner die topographische Lage der mesolithischen und neolithischen Siedlungen ermöglichten die Festlegung von alten Uferlinien. Bestimmt wurde die Ausdehnung des Sees zur Zeit seiner größten Ausdehnung, bei Beginn und am Ende der Hasel-EMW-Zeit und für die ältere Buchenzeit = Zeit der ältesten neolithischen Siedlungen des Wauwilermooses (vgl. Abb. 2). Die Grenzen der beiden Seereste aus historischer Zeit wurden den Karten entnommen.
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Am raschesten schritt die Verlandung am Ostufer vor. Der Grund hiefür liegt in der vertikalen Gliederung des Seebeckens, das im östlichen Teile auf große Strecken sehr seicht war. Zudem mündeten auf dieser Seite die beiden Zuflüsse, die Ron und der Kottwilerbach, ein, die die Auffüllung beschleunigten.
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Welten, Max: &rarr; ''[https://epic.awi.de/id/eprint/29915/1/Wel1958a.pdf Die spätglaziale und postglaziale Vegetationsentwicklung der '''''Berner-Alpen und -Voralpen''''' und des Walliser Haupttales.]'' Veröff. d. Geobotan. Inst. Rübel in Zürich, 1958. pp. 150-158. (S. 153: um 6.000 v. Chr. '''Eichenmischwald''' in Höhen von 400-600 m: nehmen dann immer mehr ab; um 4.000 Tannen- und um 3.000 Fichtenwälder.) Ausgezeichnete Darstellung!
 
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Version vom 10. November 2022, 21:40 Uhr

Schweizer Sicht im Jahr 2013

Archäologischer Dienst des Kantons Bern: → Die Pfahlbauer am Wasser und über den Alpen. Bern 2013. 152 Seiten. (Beiträge von Albert Hafner, Peter J. Suter, Jürgen Fischer, Martin Grüning u.a.)

Prähistorische Forschung und Politik

Kossack, Georg: → Prähistorische Archäologie in Deutschland im Wandel der geistigen und politischen Situation. Bayerische Akademie der Wissenschaften, philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte. 2. Juli 1999. Sitzungsberichte Jg. 1999, Heft 4.

"Romantisierungen" / Unteruhldingen

SAMMLUNG

ETHZ-Suche

Plattform → Jahrbuch des Vereins für Pfahlbau- und Heimatkunde e.V. Unteruhldingen, Band 23/24, 2014/15


Matthias Hardt: → Seen und Kulturlandschaftsentwicklung in Mitteleuropa - Von den Feuchtbodensiedlungen des Neolithikums bis zu den modernen Tagebaufolgelandschaften. In: Siedlungsforschung. Archäologie – Geschichte – Geographie 27, 2009, S. 7–30. (Überblick zu Pfahlbauten)

Staudacher-Buchau, W.: → Gab es in vorgeschichtlicher Zeit am Federsee wirklich Pfahlbauten? Praehistor. Zs. 1925

Reinerth, Hans: → Die Pfahlbauten des Federseemoores. Praehistor. Zs. 1927

Reinerth, Hans: → Zur Pfahlbaufrage. [BAUTEN AM TROCKENEN - wg. TROCKENHEIT seit EISZEIT] PrHist. 1927

Theophil Ischer: → Waren die Pfahlbauten der Schweizer Seen Land- oder Wassersiedlungen? Anzeiger für schweizerische Altertumskunde 1928 VERSUCH: "VERNICHTUNG von REINERTH"

Rossius, Karl Otto, Königsberg i. Pr.: → Die sogenannten Pfahlbauten Ostpreußens. PrHist Zs 1933;

Lüning, Jens: → Zum Kulturbegriff im Neolithikum Prähistorische Zs. 1972

Schier, Wolfram: → Extensiver Brandfeldbau und die Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa und Südskandinavien am Ende des 5. Jahrtausends v. Chr. Prähistorische Zs., 2009.

Schier, Wolfram, Ehrmann, Otto u. Rösch, Manfred: → Experimentelle Rekonstruktion eines jungneolithischen Wald-Feldbaus mit Feuereinsatz – ein multidisziplinäres Forschungsprojekt zur Wirtschaftsarchäologie und Landschaftsökologie, Prähistorische Zs., 2009.

KULTURELLES:

Dusseldorp, Gerrit L., Amkreutz, Luc: → Foraging for Farmers? An evolutionary perspective on the process of Neolithisation in NW Europe – A case study from the Low Countries Prähitorische Zs. 2015

Przybyła, Marcin: → Mating systems in prehistoric populations. An evolutionary approach and archaeological evidence Prähistorische Zs. 2013

RESEARCHGATE-Quelle zu JACOMET

Jacomet, St.: rarr; Plant economy and village life in Neolithic lake dwellings at the time of the Alpine Iceman (--> Arbeiten wd. des Jahres …) Zs. Vegetation History and Archaeobotany · January 2009

Jacomet, St. et al.: rarr; Archäobotanik am Zürichsee. Ackerbau, Sammelwirtschaft und Umwelt von neolitischen und bronzezeitlichen Seeufersiedlungen im Raum Zürich. Ergebnisse von Untersuchungen pflanzlicher Makroreste der Jahre 1979-1988. ZUSAMMENFASSUNG

Jacomet, St.: → Soziale Verhältnisse vor 5400 Jahren (betrifft: Spezialisierungen in Arbon Bleiche; Zuwanderer vom Wr. Becken)

Jacomet et al.: [rarr; Bauern, Fischerinnen und Jäger: Unterschiedliche Ressourcen- und Landschaftsnutzung in der neolithischen Siedlung Arbon Bleiche 3 (Thurgau, Schweiz)?

Jacomet et al.: → Archäobiologie als sozialgeschichtliche Informationsquelle: ein bislang vernachlässigtes Forschungspotential

Jacomet, St. et al.: → Bauern, Fischerinnen und Jäger: Unterschiedliche Ressourcen- und Landschaftsnutzung in der neolithischen Siedlung Arbon Bleiche 3 (Thurgau, Schweiz)?

Jacomet, St. et al.: → Neolithic Lake Dwellings in the Alpine Region (HQ allgem. Darstellg.)

Jacomet, St., Leuzinger, Urs u. Schibler, Jörg: → Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon I Bleiche; Teil 3 Umwelt und Wirtschaft (2004)

Jacomet, St. u.Schibler, Jörg: → Subsistenzwirtschaft aus archäo(bio)logischer Sicht (2010)
... jedoch ist nicht mit einer häufigen Verlegung der bewirtschafteten Flächen zu rechnen: Diese müssen einen großen Wert dargestellt haben, hatte man sie einmal dem Wald abgerungen. Mit traditionellen Methoden (Pflanzensoziologie, ökologische Zeigerwerte, Arealkunde) ausgewertete Unkrautspektren, mindestens des Jung- und Endneolithikums, deuten jedenfalls auf dauerhaft bewirtschaftete Flächen hin (zusammenfassend etwa Hosch & Jacomet 2004, 128 ff.).

UNESCO - Prehistoric Pile Dwellings around the Alps

UNESCO - Prehistoric Pile Dwellings around the Alps → https://whc.unesco.org/en/list/1363/

Prehistoric Pile Dwellings around the Alps World Heritage Nomination, 2231 pages. (Austria p. 931 und p. 1664)

Advisory Bodies Evaluations HHHQ (156 → 111)

Maps of inscribed serial elements - Prehistoric Pile Dwellings around the Alps (better quality); Austria p. 57 ff.

Decisions: 35COM 8B.35 - Cultural Properties - Prehistoric Pile Dwellings around the Alps (Switzerland / Austria / France / Germany / Italy / Slovenia)

Hafner, Albert: → Das UNESCO-Welterbe "Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen" im Kanton Bern: frühe Forschungen, aktuelle Situation und Chancen für die Zukunft. Jahrbuch des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2012. S. 237-253. (Schutzmaßnahmen S. 246).

Waldentwicklung Österreich

Pollen von Mooren ... erste Ausbreitung von Wäldern ... Eichenmischwälder ab 6000 pb (14C-absolut) ~ 6.800 cal BP...


Bobek, Manfred; Schmidt, Roland: → Pollenanalytische Untersuchung von Seebohrkernen des nordwestlichen Salzkammergutes und Alpenvorlandes. Ein Beitrag zur spätglazialen bis mittelpostglazialen Vegetations- und Klimageschichte. Linzer Biologische Beiträge 7-1 1975. 34 Seiten. (sehr gute Zusammenfassung auf S. 28-30); „… am Beginn der Buchen-(Tannen)ausbreitung wird zusammen mit letzterer selbst mit Klimapendelungen des Zeitraumes 6600 - 6000 B.P. in Verbindung gebracht.“

Manfred Bobek, Roland Schmidt: → Zur spät- bis mittelpostglazialen Vegetationsgeschichte des nordwestlichen Salzkammergutes und Alpenvorlandes (Österreich). Mit Berücksichtigung der Pinus-Arten. – Linzer biologische Beiträge – 8_1 (1976): 95 - 133. (S. 115-124: Flyschzone; detaillierte Beschreibung der zeitlichen Entwicklung; 125: gute, kompakte Zusammenfassung)

Roland Schmidt: → Vergleichende Betrachtung der spät- und postglazialen Vegetationsentwicklung im Raum Bozen (Südalpen) und im Salzkammergut (NE-Alpen). – Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse Wien – 117_118 (1978): 143-159. (sehr gute Darstellung der zeitlichen Entwicklung der Pflanzen in der Nach-Eiszeit)

Roland Schmidt: → Klimaoszillationen der Älteren (Ic; 10.500-10.000 v. Chr.) und Jüngeren Dryas (III; 9.000-8.000 v. Chr.) am Beispiel dreier Pollenprofile aus dem Salzkammergut (Egelsee/Attersee, Nussensee, Moor von Rödschitz). – Linzer biologische Beiträge – 11_1 (1979): 67-73.

Schmidt, Roland: → Seen und Moore Oberösterreichs als Archive der Vegetations- und Klimageschichte. ÖKO-L 3/3 (1981: S. 6-8.

Roland Schmidt: → Spät- und nacheiszeitliche Vegetations- und Klimageschichte des Salzkammergutes (pollenstratigraphische Auswertung von See- und Moorprofilen). – Linzer biologische Beiträge – 13_1 (1981): 74-76.

Schmidt, R.: Grundzüge der spät- und postglazialen Vegetations- und Klimageschichte des Salzkammergutes (Österreich) aufgrund palynologischer Untersuchungen von See- und Moorprofilen. Mitt. Kommission für Quartärforschung der Österr. Akademie der Wissenschaften. Wien 1981. Buch, 90 Seiten.

Wiederbewaldung (Schweiz)

Lüdi, Werner: → Das Grosse Moos im westschweizerischen Seelande und die Geschichte seiner Entstehung in Veröff. d. Geobotan. Inst. Rübel, Zürich, 1935.
Im Kap. XIII: → Postglaziale Seespiegel- und Grundwasserschwankungen, Überschwemmungs- und Trockenhorizonte im Gebiete zwischen Alpen und Jura weist Lüdi auf S. 296 darauf hin, dass sich "in Zürich die Eigentümlichkeit der Lage (wiederholt), die wir am Genfer-, Bieler-, Thuner-, Vierwaldstättersee gefunden haben, dass nahe dem Seeausflusse ein Gebirgsfluss, der leicht zu Hochwasser anschwillt und in diesem Zustande viel Geschiebe führt, sich mit dem aus dem See ausfliessenden Flusse vereinigt. Hier ist es die Sihl, welche die Wasser der Schwyzer Alpen der Limmat zuführt und den Seespiegel weitgehend zu beeinflussen vermag. Kleinere, vom Zürichberg herunterkommende Bäche dagegen werden kaum eine wesentliche Wirkung ausgeübt haben."

Lüdi, Werner: → Die Pflanzenwelt des Eiszeitalters im nördlichen Vorland der Schweizer Alpen. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich. 1953. 209 Seiten. (auch Tiere und Pflanzen der Interglazialzeiten)


Zoller, Heinrich: → Geschichte der Paläobotanik und Palynologie in der Schweiz. Review of Paläobotany and Palynology, 1967

  • Gültigkeit der nord-mitteleuropäischen Grundsukzession: "Birke - Föhre - Hasel-EMW (Quercetum mixture)" bestätigt …
  • Zeitwerte bis ins Atlantikum zurück recht gut mit den späteren Ergebnissen der 14C-Methode übereinstimmen, wäihrend die älteren Perioden wohl infolge der unvermeidlichen Interpolationen etwa um 2000 Jahre zu jung erscheinen.
  • Nachdem ZOLLER (1958, 1960) bereits zwei entsprechende Perioden belegen konnte, die Misoxer-Kaltphasen (5500-4500 v.Chr.) und die Piora-Kaltphase (ca. 3000 v. Chr.), deren Auswirkungen in mehreren Pollendiagrammen erkennbar sind

ZOLLER, Heinrich: "Die Vegetation der Schweiz in der Steinzeit." Verh. Nat. forsch. Ges. Basel 1962 (erhältlich bei: ETH-Bibliothek HDB: Magazin Hönggerberg ; P 8438)

Zoller, Heinrich (Botanisches Inst. Univ. Basel): → Die wärmezeitliche Verbreitung von Haselstrauch, Eichenmischwald, Fichte und Weißtanne in den Alpenländern. Zs. Bauhinia, 1960; S. 189-207. (Gesamtes Alpengebiet) (Verbreitungskarten am Ende … Eichenmischwald (Quercetum mixtum, bestehend aus Quercus, Ulmus, Tilia und Acer))

Zoller, H. und Kleiber, H.: → Überblick der spät- und postglazialen Vegetationsgeschichte in der Schweiz. Boissiera : mémoires de botanique systématique, 1971, S. 113-128. (Bilder je Baumart!)

Welten, Max: → Die spätglaziale und postglaziale Vegetationsentwicklung der Berner-Alpen und -Voralpen und des Walliser Haupttales. Veröff. d. Geobotan. Inst. Rübel in Zürich, 1958. pp. 150-158. (S. 153: um 6.000 v. Chr. Eichenmischwald in Höhen von 400-600 m: nehmen dann immer mehr ab; um 4.000 Tannen- und um 3.000 Fichtenwälder.) Ausgezeichnete Darstellung!

Burga, C. A.: → Swiss Vegetation History during the Last 18 000 Years. New Phytologist, December 1988, pp. 581-602. (DIE Quelle) Gamper, Martin und Suter, Jurg: → Postglaziale Klimageschichte der Schweizer Alpen. Geographica Helvetica 1982 - Nr. 2. (gute Übersichtsdarstellung!)

Nicolussi, Kurt: → ( Klimaentwicklung in den Alpen während der letzten 7000 Jahre. Universität Innsbruck, 2009; 16 Seiten. Gletscher, Waldgrenzen, Jahrringe: Übersicht)

Die Seeabflüsse bei den Pfahlbauseen

... nochmals: der "Wauwilersee"

Moränensituation am Wauwilersee
Siedlungs- und Uferlinienkarte Wauwilersee
Siedlungen und Waldzeiten am Wauwilersee
Eichen-Mischwald-Zeit 6.000 v.Chr.
Tiefen und Verlandungsstellen des Wauwilersees

Härri, H.: → Stratigraphie und Waldgeschichte des Wauwilermooses und ihre Verknüpfung mit den vorgeschichtlichen Siedlungen. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich, 1940. 106 Seiten.

TEXT: "REM"


Welten, Max: → Die spätglaziale und postglaziale Vegetationsentwicklung der Berner-Alpen und -Voralpen und des Walliser Haupttales. Veröff. d. Geobotan. Inst. Rübel in Zürich, 1958. pp. 150-158. (S. 153: um 6.000 v. Chr. Eichenmischwald in Höhen von 400-600 m: nehmen dann immer mehr ab; um 4.000 Tannen- und um 3.000 Fichtenwälder.) Ausgezeichnete Darstellung!

Zoller, Heinrich (Botanisches Inst. Univ. Basel): → Die wärmezeitliche Verbreitung von Haselstrauch, Eichenmischwald, Fichte und Weißtanne in den Alpenländern. Zs. Bauhinia, 1960; S. 189-207. (Gesamtes Alpengebiet)

















Massierung bei Seeabflüssen

→ Darstellung der Listen und Grafiken der Pfahlbauberichte

Mögliche Gründe für das "Besetzen" der Abflüsse

  • generell: Verklausung hintanhalten
  • Instandhaltung der "Kanäle"
  • Nutzung von Fischwanderungen (?)

Das aktuelle Beispiel der Sihl

Wyss, Andris et al.: → Hochwasserwschutz Sihl, Zürichsee, Limmat. Wasserbau-Symposium ETHzürich 2021 (Schwemmholz, Bäume während Hochwasser) Entlastungsgerinne, Baumstämme ...

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Situation beim Bodensee

Abflussverhältnisse

Keller, Oskar / Krayss, Edgar: → Die letzte Vorlandvereisung in der Nordostschweiz und im Bodensee-Raum (Stadialer Komplex Würm-Stein am Rhein). Eclogae Geologicae Helvetiae 73 (1980); 18 Seiten.

Oskar Keller/Edgar Krayss: → Die hochwürmzeitlichen Rückzugsphasen des Rhein-Vorlandgletschers und der erste alpine Eisrandkomplex im Spätglazial. Geographica Helvetica 1987. 10 Seiten.

Legler, G. (Hauptmann im Geniestabe): → Denkschrift über die Abflussverhältnisse des Bodensees von Constanz bis Stein (1862) v.a. S. 19 ff.

Sohle des Bodensees (Konstanz, Eschenz, Stein) → Bodensee-Regulierung, Hochwasserschutz, Kraftnutzung und Schiffahrt

Treibholz am Bodensee: https://www.igkb.org/fileadmin/user_upload/dokumente/seespiegel/53485_Seespiegel_14.pdf

Rhein-Hochwässer (HQ 100) https://www.bodensee-hochwasser.info/pdf/Extrem-HW-Bodensee-Internet.pdf

Klima-, 14C- und Seespiegelschwankungen am Bodensee

Magny. M.: → Solar influences on Holocene climatic changes illustrated by correlations between past lake-level fluctuations and the atmospheric 14C record. Quaternary Research, 40 (1993), pp. 1-9. (Korrelation von 14C-Gehalt der Atmosphäre mit Seespiegelhöhen)

Magny, M.: → Holocene climatic variability as reflected by mid-European lake-level fluctuations, and its probable impact on prehistoric human settlements. Quaternary International, 113 (2004), pp. 65-79. → Zweite Quelle. In "Duscussion" (p. 74) werden Seespiegel-Hochstände für bestimmte Jahrhunderte aufgelistet. In den Conclusions (p. 77) prognostiziert der Autor, dass "the 14C-record would support the hypothesis by Damon et al. (1989) of a higher-than-average solar activity during the next few centuries."

Magny, M.; Leuzinger, U.; Bortenschlager, S.; Haas, J.N.: → Tripartite climate reversal in Central Europe 5600–5300 years ago. (Klimaschwankungen, 14C-Gehalt der Atmosphäre, Seespiegelschwankungen am Bodensee, Bohrkerne in Arbon Bleiche 3 …)

Bodenseeabfluss, 10. Bericht

S. 44: 6) Hof bei Stein a. Rhein. Nahezu mitten im Rheinstrom etwas unterhalb Stein am Rhein liegt die Untiefe im »Hof«, wo 1883 die Reste des einzigen zum Gebiete des Kantons Schaffhausen gehörenden Pfahlbaues entdeckt wurden. Ausser zahlreichen Pfählen sieht man aus dem Untergrund auch Schwellen hervorragen, welche zur Sicherung der Anlage gegen die Strömung gedient hatten. Diese kleine Ansiedelung ist ihrer Lage wegen bemerkenswerth. B. Schenk (der ausserdem noch einen neuen Pfahlbau bei Gundolzen am Zellersee, zwischen Hornstaad und Iznang, entdeckt hat) hat diese Station ausgebeutet, auf welcher der starken Strömung wegen nur bei sehr niedrigem Wasserstand gearbeitet werden kann; zur Seltenheit wird die Stelle einmal ganz trocken. Schwache Spuren einer Kulturschicht fanden sich nur in geschützten Lagen. Alle Fundgegenstände sind mit einer dicken Sinterkruste umgeben und desshalb sehr schwer zu erkennen. Das Suchen war daher eine zeitraubende Arbeit, nichtsdestoweniger hat Schenk eine beträchtliche Zahl von Fundstücken gewonnen, als da sind: Feuersteingeräthe, etwa 150 Steinbeile, darunter drei kleine weingelbe Nephrite und zahlreiche grosse Serpentine. Durchbohrte Steinbeile sind ziemlich selten. Merkwürdig ist ein zerbrochenes Beil aus Basalt, bei welchem noch deutlich die bearbeiteten Flächen erkannt werden konnten. Dieser Fund ist ein Unicum. Aus Serpentin besteht eine wirteiförmige durchbohrte Scheibe von zirka 7 cm Durchmesser und einer Dicke von zirka 4 cm, welche wie zwei ähnliche, wenig grössere Scheiben von Bobenhausen und vom Bielersee als Feldhacke gedient haben mag. (Schlagknopf nach Leiner siehe pag. 35.) Neben Horn- und Knochenwerkzeugen fanden sich auch Knochen von Bär, Schwein, Biber, Hirsch, Reh und Kuh. Die Scapula eines Hirsches mit einem Loch in der Mitte, dessen Rand auf einer Seite abgeschliffen ist, ist von allen Unebenheiten durch Schleifen befreit und derjenigen vom »Turgi« (Seite 43) im Museum Frauenfeld ähnlich. Von pflanzlichen Resten sind Flachs-Faden und -Gewebe, sowie Bast-Geflechte zu nennen. Von Töpferwaare ist ein im Besitz der Antiq. Gesellschaft in Zürich befindlicher urnenförmiger Topf von zirka 30 cm Höhe erwähnenswerth. Die Metallzeit ist durch ein Kupferbeil von Steinbeilform (von 7 cm Länge, 4 cm unterer und 3 cm oberer Breite), einen Bronzering und ein Bronzebeil vertreten.


Lage des Pfahlbaus bei Stein am Rhein: "Im Hof"

Wie in der Abbildung zu erkennen ist, ist der Rhein vor der Engstelle zweigeteilt (mit der Insel Werd und Pfahlbauten bei Eschenz) und nachher wird der Rhein bei den Pfahlbauten „Im Hof“ (siehe den Pfeil) sehr breit. Beide Pfahlbauten befinden sich heute unter der Oberfläche des Rheins und sie profitierten sicher nicht von günstigen landwirtschaftlichen Voraussetzungen im Umfeld. Die Berge zu beiden Seiten des Rheins steigen innert kurzer Entfernung um 150-200 m rasch an. Damit erhebt sich die Frage, warum sie dort siedelten. Der Orkopf bei Eschenz könnte die Aufgabe gehabt haben, Verklausungen des Bodenseeabflusses durch heranschwimmende Bäume (nach Stürmen) zu verhindern. Die Lage der Siedlung „Im Hof“ bietet sich als geeignete Stelle für die Sicherstellung einer entsprechenden Rückwärtserosion des Rheins an der Engstelle an. Jedenfalls wäre Stein am Rhein eine besonders geeignete Stelle, um unterhalb des Flussbettes des Rheins zu sondieren, ob die ursprünglich Moräne ungestört vorliegt.

Gletscherrandseen; Seehöhe, Fläche, Einzugsgebiet, Abflussgefälle, Siedlungsalter

Der Alpenraum zum Höhepunkt der letzten Eiszeit; © Geologische Bundesanstalt; Idee van Husen (2013)

Zitat: © Geologische Bundesanstalt (Hrsg.): → Der Alpenraum zum Höhepunkt der letzen Eiszeit.. Geologische Bundesanstalt: → Quartär/Rocky Austria: Seitenende: "Grafiken stehen für Forschung und Lehre zur Verfügung" mit dortigem → Download-Link.

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen: Wikipedia, Daten zu den Stationen ...; → Liste der größten Seen in der Schweiz

  • Egolzwil 597 m (bei Wauwil ~3-km2-See; heute 6 m tiefe "Wanne" durch "Ron" rundherum trockengelegt) ; 4280 v.Chr.
  • Zürichsee 406 m, 90,1 km2; 1800 km2; "Sihl" kann Limmat verlegen; Limmat 5 m auf 1 km nach Sihl-Treffen: > 5 ‰ Gefälle; 4250 v.Chr.;
  • Bodensee 395 m, 536 km2; 11.487 km2; Stein am Rhein/Diessenhofen: 10 km - 16 m: 1,6 ‰ Gefälle; bei Stein mehr; 4000
  • Genfersee 372 m, 581 km2; 7.975 km2; Fluss "Arve" kann Rhone verlegen; 1 km 3 m: 3 ‰ Gefälle; 4000
  • Sempachersee 504 m, 14,5 km2; 4000
  • wegen Juragewässerkorrektionen nur Abschätzungen der Abflussgefälle:
    • Bielersee 429 m, 40 km2; ~3200 km2 (o. Aare ...→ Richard La Nicca, Bern 1842); 4000; Flüsschen "Schüss" kann Zihl verlegen; Alte Zihl 1,5 km rd. 5 m bei Port: 3,5 ‰ Gefälle;
    • Neuenburgersee 430 m, 218 km2; 2.670 km2; 4000; wahrscheinlich mit 5-km-Kanal mit (vor-)abgesenkt
    • Murtensee 429 m, 22,8 km2; 693 km2; ursprünglicher Abfluss nach Nordosten: 10 km (Kallnach) fast ohne Gefälle; 3000

  • Savoyische Seen ~430-550 m; 3500

  • Federsee 578 m, 1,4 km2; 35,4 km2; 4000
  • Starnberger See (bis 1962 Würmsee) 584 m, 58,4 km2; 314 km2; Würm mäandert lustlos ohne Moräne mit wenig Gefälle; 4000
  • Ammersee (Altheimer Gruppe) 533m, 46,6 km2; 993 km2; Amper nach 12 km 528 m: 1 ‰ Gefälle; 3500

  • Attersee 469 m, 46,2 km2; 464 km2; 4000 Ndf 4310 ± 90
  • Mondsee 481 m, 13,8 km2; 247 km2; VRI 4910 ± 130
  • Keutschachersee 506 m, 1,3 km2; 30 km2; VRI 5420 ± 60
    • Mattsee|Obertrumer See|Grabensee: alle 503 m – Mattig in 8 km 491 m: 1,5 ‰ Gefälle;
    • Wallersee: 506 m – Fischbach fließt km-lang flach dahin;
    • Wolfgangsee: 538 m – Ischler Ache fließt 4 km bis 514 m mit ≈ 6 ‰ Gefälle;
    • Fuschlsee: 665 m – max 2 ha Strandplatten; entwässert in Mondsee;

  • Lago di Varese 238 m, 15 km2; 112 km2; 5300
  • Gardasee 65 m (größte Tiefe 346 m), 370 km2; 3556 km2; 2200
  • Ledrosee 655 m; 2,2 km2; 111 km2; 2000
  • Lago di Viverone, 230 m, 5,8 km2; 25,7 km2; 1450

Lage an den Seen

Photo-Archäologie (Link)

Lage am Ausfluss

vgl. 11. und 12. Pfahlbauberichte --> Suche in Google-Earth

Gunstlagen

Getreideanbau; ohne Sonnenbeschattung

Bäche zur Wasserversorgung, Fischfang

Jagd (mit pflanzlicher Versorgung des Wilds)

Ungunstlagen

Getreideanbau; mit Sonnenbeschattung (≠ Misling !), späte Sonnenbestrahlung am Morgen (Ostufer)

wenig ackerbaufähige Flächen (See, bei Hotel ...)

Eigentümliche, ungünstige Lagen

steil direkt ab Seeufer, steile Berge, kein Getreideanbau möglich

mäandernde Bäche werden gemieden

"Auftauchende Inseln"

Großer und Kleiner Hafner

Bielersee: "Insel" mit Landverbindung

Ungünstige Lagen für Erhaltung der Hinterlassenschaften

  • Lavaldüsenwirkung für Stürme durch einengende Berge
    • See am Mondsee (Weststürme, vgl. Video und Bild der Geogrphie)
    • Misling (Föhnstürme aus Mitterweißenbachtal - Weihnachtstag 1972 mit Windstärke 11)
    • Nußdorf (Föhnstürme - bis Windstärke 10)
  • mäanderende Bäche (überdecken ev. vorhandene Siedlungen)
  • weiters ...

Geologie: Endmoränen, -material und Seeabfluss

... relevante Literatur

Beispiel: Wallersee wurde nie genutzt usw.

Salcher, B. et al.: → High-resolution mapping of glacial landforms in the North Alpine Foreland, Austria. (vgl. v.a. Abb. 7, S. 288 zum Seeabfluss durch Endmoränen: "verändert nach Schreiner": Hegau und westlicher Bodensee. = Sammlung Geologischer Führer - besorgt am 22.4.22. Neuere Literatur: → Bernhard Salcher, University of Salzburg, Department of Geography and Geology, PhD

Salcher, Bernhard; Starnberger, Reinhard; Götz, Joachim: → Sediment‐landform associations of major glaciations in the North Alpine Foreland. ABB. 6 XXI International Congress of the Carpathian Balkan Geological Association (CBGA 2018); Berichte der Geologischen Bundesanstalt, v. 126, p. 289 – 304.

Ellwanger, D. et al.: → Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany), Quaternary Science Journal 2011, Vol. 60, Nr. 2-3, p. 306-328. - es sind v.a. die Moränenbildungen unterschiedlicher Eiszeiten zw. Ober-/Untersee und beim Abfluss des Bodensees von Interesse.

Huber (Zürichsee, Sihl, Limmat)

Schindler, Conrad: → Geologie von Zürich und ihre Beziehungen zu Seespiegelschwankungen: S. 297: Schindler wischt Hinweise auf Seekreidefunde und "Moräne" (Seekreideablagerungen?) in größerer Tiefe (19-20 m) mit den „Sünden eines längst verstorbenen Bohrmeisters“ vom Tisch.

Janik, V.: → Die Pfahlbausiedlung See/Mondsee im Blickfeld landschaftlicher Forschung. Jahrbuch des OÖ Musealvereins, Linz, 1969; S. 181 - 200.

Suter, Peter et al.: → Um 2700 v. Chr. – Wandel und Kontinuität in den Ufersiedlungen am Bielersee: S. 145, ad "Nidau": Die erhaltenen Kulturschichten liegen in 4 bis 6 m Tiefe unter dem heutigen Gehniveau unterhalb von Ablagerungen der Moderne sowie Seekreide-, Lehm-/Silt- und Torfschichten ... Im südlichen Siedlungsareal – landseitig der spätbronzezeitlichen Station Nidau, Neue Station – finden sich erneut Schlagdaten des 39. Jahrhunderts v. Chr.; ihre 14C-Daten fallen in den Zeitraum 3950 bis 3800 v. Chr.

Lukas, S., Rother, H.: → Moränen versus Till: Empfehlungen für die Beschreibung, Interpretation und Klassifikation glazialer Landformen und Sedimente. (zur Zusammensetzung von Moränenmaterial)

Rother, H. u. Wansa, S.: → Gletscherablagerungen und glazigene Vollformen (Lockergesteine). Geologische Kartierungsanleitung in der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Bereich der Staatlichen Geologischen Dienste Deutschlands.

Hydrologen zur These

  • Rucker, Christian: Untersuchung des energetischen Potentials einer verzögerten Hochwasserabgabe aus dem Attersee. Diplomarbeit TU Graz 2007. Fallhähe Attersee-Lenzing 10 m (KW-Liste am Schluss)

"Eine wichtige Erscheinung ist die Rückwärtserosion: Die aus irgendeinem Grund eintretende örtliche Vertiefung einer Bachstrecke erhöht flußaufwärts das Gefälle und somit auch die Schleppkraft. Die Erscheinung pflanzt sich aufwärts fort, die Sohle des Hauptbaches vertieft sich keilförmig." (in: Massnahmen zur Verhütung von Wildbachschäden in der Schweiz; Schweizerische Zeitschrift für Vermessung, Kulturtechnik und Photogrammetrie; H. 4, 59 (1961) von Dipl.-Ing. C. Lichtenhahn)

Publikationen der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie der ETHzürich - Flussbau: 2009-2022

Abgeschlossene Projekte, PDFs

Forschungsprojekte; mit Videos

JAHRESBERICHT 2006 mit "Rückwärtserosion

Symposium 2008 "NEUE ANFORDERUNGEN AN DEN WASSERBAU, 558 Seiten; Prof. Dr. Günther Heigerth, Prof. Dr. Gerald Zenz Wildbach, 1x Rückwärtserosion, 1x Moränen,

Slides "Hydrologie, Gewässerkunde"

Die 12 Pfahlbau-Berichte

Die keltischen Pfahlbauten in den Schweizerseen (Dr. Friedrich Keller; Aeppli, Obermeilen, schreibt im Jänner 1854) Bericht über Zürichsee und Bielersee (mit Insel); Nachträge auch für andere Seen ... Tafel I mit Skizze Obermeilen und romantisierender Pfahlbaudarstellung https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1853%3A9%3A%3A230 DOI: http://doi.org/10.5169/seals-378744

II. Bericht (Keller, 1858): Auflistung der Funde an Schweizer Seen; in Deutschland (Unter- und Obersee); Savoyen und Irland. Vergleiche mit Syrien; neue Fundgegenstände; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1858%3A12%3A%3A440

III. Bericht (Keller; 1860, 2 Hefte) Romantisierende Einleitung von Keller; Torfmoos - Oberst R. Suter bei Wauwvl; Tafel II zu Wauwyl; viele neue Funde; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1858%3A13%3A%3A350

IV. Bericht (Keller, 1861) Torfmoore; Italien; Flachsindustrie; Weberei; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1861%3A14%3A%3A8

V. Bericht (Keller, 1863) viele neue Entdeckungen; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1861%3A14%3A%3A162

VI. Bericht (Keller; 1866); viele Seen: mit WASSERSTÄNDEN des Bodensees; Steinhügel bei Unteruhldingen: Tafel 6 (S. 91) https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1863%3A15%3A%3A418

VII. Bericht (Keller; 1876); Lac de Bienne, Lüscherz, Latringen, Sutz, Lac de Neuchâtel; Lac de Morat; Lac Léman; Schädel von Esel und Rind aus den Pfahlbauten von Auvernier und Sutz; Die beiden Einbäume von Vingelz (Tafel XXIII); Ueber die Thierreste der Pfahlbaustationen Lüscherz und Möringen; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1875%3A19%3A%3A245

VIII. Bericht (Keller; 1879; Gr. u. Kl. Hafner, Constanz, Bielersee) https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1878%3A20%3A%3A301

IX. Bericht (Jakob Heierli, 1887) https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=mag-001%3A1886%3A22%3A%3A52#52 (Bodensee, Mittelschweiz, Westschweiz mit Bielersee)

X. Bericht (Viollier, D. / Sulzberger, K. / Scherer, P. Emanuel; 1924): https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1921%3A29%3A%3A326 (Ost- und Zentralschweiz; Mensch, Tier, Pflanzen))

XI. Bericht (Viollier, D. / Tschumi, O. / Ischer, T.; 1930) 2 KARTEN am ENDE https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1925%3A30%3A%3A783 (Westschweizer Pfahlbauten) und: → Tatsächlich findet man in der Grafik des XI. Pfahlbauberichts 1930 auf Seite 57 f. bei Stein vor und nach der Ortschaft die "untersten" Pfahlbausiedlungen des Bodensees.

XII. Bericht (Viollier, D. / Vouga, P. / Tschumi, O.; 1930): Statistik der schweizerischen Pfahlbauten: ALLE SEEN mit STATIONEN; https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mag-001%3A1925%3A30%3A%3A793 (Siedlungen Westschweiz; Pollen; Diagramme Bielersee, Neuenburgersee, Lac Lemon)

Die Berichte 11 und 12 (Bd. 30), etnhalten ein vollständiges Verzeichnis der Pfahlbauten der Westschweiz, samt Angabe aller darüber veröffentlichter Literatur.

DER TEST-PRÜFER

DER TEST-PRÜFER: Lüdi, Werner: → Pfahlbauprobleme, Zeitschrift "Bericht über das Geobotanische Forschungsinstitut Rübel in Zürich" 1950, 108-139: v.a. S. 126 ff.

Rucker, Christian: Untersuchung des energetischen Potentials einer verzögerten Hochwasserabgabe aus dem Attersee. Diplomarbeit 2007 , Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TU Graz

Eichen und deren Wachstum

Hannes Mayer: Waldbau auf soziologisch-ökologischer Grundlage; Gustav Fischer-Verlag 1977, 513 S.

Mátyás, Gabor: → Rekonstruktion der nacheiszeitlichen Einwanderung der Eichen in der Schweiz anhand ihrer Chloroplasten-DNA. (vgl. insbesondere auf Seite 12 die Abb. 1: „Pollenhinweise zur postglazialen Einwanderung der Eichen in die Schweiz“ mit der dortigen Isochore (9.000 Jahre vor heute)).

ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfundierung ~ 1 m in Seekreide auf Kote 400 m (lt. der Abb.) plus seine Schätzung für Seehochstände von ~ 407,5 m (S. 310) plus 1 m "Freibord" der Fußböden ergäben ~ 10 m lange – sich nicht wesentlich verjüngende – Pfähle bis zur Fußbodenhöhe. Auf Fragen, wie damit die Pfähle im 3,5 m tiefen Wasser – auf Flößen mit zumindest 5 m hohem Aufbau – zielgerichtet eingerammt werden und mechanisch stabil (Sturmwellen) zu errichten wären, geht er nicht ein.)

Skriptum Waldwachstum Professur Forsteinrichtung und Waldwachstum ETH Zürich

Eichenbewirtschaftung im Alpenvorland OÖ LWKa OÖ BOKU HQ BILDER

BUCH: https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Publikationen/Broschueren/Eichenkonzept_Wald_und_Holz_NRW_022015.pdf

Eiche - Baum- und Stammform

WACHSEN EICHEN in SOLCHE HÖHEN ? Stangenholz: Bestände mit einem durchschnittlichen BHD von 7 bis 14 cm

Deutsche Eiche HQ BILDER 5m Stammumfang 20-25 cm; = 4 cm Durchmesser

Schlankheit als Risiko Kriterium für das Versagen von Bäumen entdeckt Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

https://www.plantopedia.de/eiche-wachstum/ junge Eichen wachsen schneller als ältere; 40 bis 70 mm pro Jahr sind möglich; 2 m Höhe erreicht das Jungbäumchen nach etwa 4-5 Jahren; nach zehn Jahren liegt die Höhe zwischen 4 und 7 m; mit jedem Jahr verlangsamt sich das Wachstumstempo (Endgröße 15 - 35 m)

Das Wachstum von Eichen und Roteichen: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg

https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/baeume-und-waldpflanzen/laubbaeume/eichenarten-in-oesterreich WACHSTUMs-BILD

https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/bestandespflege/eichepflege-und-qualitaet-der-baeume STANGENHOLZ