Systematik und Methodik zur Pfahlbauern-Kultur: Unterschied zwischen den Versionen

Aus atterpedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „ ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfund…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
  
 
ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfundierung ~ 1 m in Seekreide auf Kote 400 m (lt. der Abb.) plus seine Schätzung für Seehochstände von ~ 407,5 m (S. 310) plus 1 m "Freibord" der Fußböden ergäben ~ 10 m lange – sich laufend verjüngende – Pfähle bis zur Fußbodenhöhe. Auf Fragen, wie damit die Pfähle im 3,5 m tiefen Wasser – auf Flößen mit zumindest 5 m hohem Aufbau – zielgerichtet eingerammt werden und mechanisch stabil (Sturmwellen) zu errichten wären, geht er nicht ein.)
 
ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfundierung ~ 1 m in Seekreide auf Kote 400 m (lt. der Abb.) plus seine Schätzung für Seehochstände von ~ 407,5 m (S. 310) plus 1 m "Freibord" der Fußböden ergäben ~ 10 m lange – sich laufend verjüngende – Pfähle bis zur Fußbodenhöhe. Auf Fragen, wie damit die Pfähle im 3,5 m tiefen Wasser – auf Flößen mit zumindest 5 m hohem Aufbau – zielgerichtet eingerammt werden und mechanisch stabil (Sturmwellen) zu errichten wären, geht er nicht ein.)
 +
 +
===Lit.: Endmoränen, -material und Seeabfluss===
 +
 +
Zusammentragung relevanter Literatur
 +
 +
Huber (Zürichsee, Sihl, Limmat)
 +
 +
Schindler, Conrad: → [https://www.ngzh.ch/archiv/1971_116/116_2/116_13b.pdf Geologie von Zürich und ihre Beziehungen zu Seespiegelschwankungen]: S. 297: Schindler wischt Hinweise auf Seekreidefunde und "Moräne" (Seekreideablagerungen?) in größerer Tiefe (19-20 m) mit den „Sünden eines längst verstorbenen Bohrmeisters“ vom Tisch.
 +
 +
Janik, V.: → [https://www.zobodat.at/pdf/JOM_114a_0181-0200.pdf Die Pfahlbausiedlung See/Mondsee im Blickfeld landschaftlicher Forschung.] Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins, Linz, 1969; S. 181 - 200.
 +
 +
Suter, Peter et al.: → [https://boris.unibe.ch/142285/1/ADB_2017-1_-2700_Bd01.pdf Um 2700 v. Chr. – Wandel und Kontinuität in den Ufersiedlungen am Bielersee]: S. 145, ad "Nidau": Die erhaltenen Kulturschichten liegen in 4 bis 6 m Tiefe unter dem heutigen Gehniveau unterhalb von Ablagerungen der Moderne sowie Seekreide-, Lehm-/Silt- und Torfschichten ... Im südlichen Siedlungsareal – landseitig der spätbronzezeitlichen Station Nidau, Neue Station – finden sich erneut Schlagdaten des 39. Jahrhunderts v. Chr.; ihre C14-Daten fallen in den Zeitraum 3950 bis 3800 v. Chr.
 +
 +
Ellwanger, D. et al.: → [https://e-docs.geo-leo.de/bitstream/handle/11858/00-1735-0000-0006-9FB9-E/vol60_no2-3_a07.pdf?sequence=1&isAllowed=y Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany)] - es sind v.a. die Moränenbildungen unterschiedlicher Eiszeiten zw. Ober-/Untersee und beim Abfluss des Bodensees von Interesse.
 +
 +
Salcher, B. et al.: → [https://www.researchgate.net/profile/Bernhard-Salcher/publication/232387702_High-resolution_mapping_of_glacial_landforms_in_the_North_Alpine_Foreland_Austria/links/59d884d9aca272e609668d6a/High-resolution-mapping-of-glacial-landforms-in-the-North-Alpine-Foreland-Austria.pdf?origin=publication_detail High-resolution mapping of glacial landforms in the North Alpine Foreland, Austria.] (vgl. v.a. Abb. 7, S. 288 zum Seeabfluss durch Endmoränen: "verändert nach Schreiner": Hegau und westlicher Bodensee. = Sammlung Geologischer Führer - besorgt 22.4.22. → [https://www.researchgate.net/profile/Bernhard-Salcher Bernhard Salcher, University of Salzburg, Department of Geography and Geology, PhD]
 +
 +
Lukas, S., Rother, H.: → [https://www.researchgate.net/publication/310443753_Moranen_versus_Till_Empfehlungen_fur_die_Beschreibung_Interpretation_und_Klassifikation_glazialer_Landformen_und_Sedimente/fulltext/5dd344074585156b351e91d3/Moraenen-versus-Till-Empfehlungen-fuer-die-Beschreibung-Interpretation-und-Klassifikation-glazialer-Landformen-und-Sedimente.pdf?origin=publication_detail Moränen versus Till]: Empfehlungen für die Beschreibung, Interpretation und Klassifikation glazialer Landformen und Sedimente. (zur Zusammensetzung von Moränenmaterial)
 +
 +
Rother, H. u. Wansa, S.: → [https://www.geokartieranleitung.de/Fachliche-Grundlagen/Genese/Petrogenetische-Gesteinsbezeichnung/Lockergesteine/Einleitung-Gletscher Gletscherablagerungen und glazigene Vollformen (Lockergesteine).] Geologische Kartierungsanleitung in der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Bereich der Staatlichen Geologischen Dienste Deutschlands.

Version vom 26. April 2022, 21:10 Uhr

ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfundierung ~ 1 m in Seekreide auf Kote 400 m (lt. der Abb.) plus seine Schätzung für Seehochstände von ~ 407,5 m (S. 310) plus 1 m "Freibord" der Fußböden ergäben ~ 10 m lange – sich laufend verjüngende – Pfähle bis zur Fußbodenhöhe. Auf Fragen, wie damit die Pfähle im 3,5 m tiefen Wasser – auf Flößen mit zumindest 5 m hohem Aufbau – zielgerichtet eingerammt werden und mechanisch stabil (Sturmwellen) zu errichten wären, geht er nicht ein.)

Lit.: Endmoränen, -material und Seeabfluss

Zusammentragung relevanter Literatur

Huber (Zürichsee, Sihl, Limmat)

Schindler, Conrad: → Geologie von Zürich und ihre Beziehungen zu Seespiegelschwankungen: S. 297: Schindler wischt Hinweise auf Seekreidefunde und "Moräne" (Seekreideablagerungen?) in größerer Tiefe (19-20 m) mit den „Sünden eines längst verstorbenen Bohrmeisters“ vom Tisch.

Janik, V.: → Die Pfahlbausiedlung See/Mondsee im Blickfeld landschaftlicher Forschung. Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins, Linz, 1969; S. 181 - 200.

Suter, Peter et al.: → Um 2700 v. Chr. – Wandel und Kontinuität in den Ufersiedlungen am Bielersee: S. 145, ad "Nidau": Die erhaltenen Kulturschichten liegen in 4 bis 6 m Tiefe unter dem heutigen Gehniveau unterhalb von Ablagerungen der Moderne sowie Seekreide-, Lehm-/Silt- und Torfschichten ... Im südlichen Siedlungsareal – landseitig der spätbronzezeitlichen Station Nidau, Neue Station – finden sich erneut Schlagdaten des 39. Jahrhunderts v. Chr.; ihre C14-Daten fallen in den Zeitraum 3950 bis 3800 v. Chr.

Ellwanger, D. et al.: → Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany) - es sind v.a. die Moränenbildungen unterschiedlicher Eiszeiten zw. Ober-/Untersee und beim Abfluss des Bodensees von Interesse.

Salcher, B. et al.: → High-resolution mapping of glacial landforms in the North Alpine Foreland, Austria. (vgl. v.a. Abb. 7, S. 288 zum Seeabfluss durch Endmoränen: "verändert nach Schreiner": Hegau und westlicher Bodensee. = Sammlung Geologischer Führer - besorgt 22.4.22. → Bernhard Salcher, University of Salzburg, Department of Geography and Geology, PhD

Lukas, S., Rother, H.: → Moränen versus Till: Empfehlungen für die Beschreibung, Interpretation und Klassifikation glazialer Landformen und Sedimente. (zur Zusammensetzung von Moränenmaterial)

Rother, H. u. Wansa, S.: → Gletscherablagerungen und glazigene Vollformen (Lockergesteine). Geologische Kartierungsanleitung in der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Bereich der Staatlichen Geologischen Dienste Deutschlands.