Systematik und Methodik zur Pfahlbauern-Kultur: Unterschied zwischen den Versionen

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Schlankheit als Risiko  Kriterium für das Versagen von Bäumen entdeckt Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft  → [https://idw-online.de/de/news46379 ]
 
Schlankheit als Risiko  Kriterium für das Versagen von Bäumen entdeckt Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft  → [https://idw-online.de/de/news46379 ]
  
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junge Eichen wachsen schneller als ältere; 40 bis 70 mm pro Jahr sind möglich; 2 m Höhe erreicht das Jungbäumchen nach etwa 4-5 Jahren; nach zehn Jahren liegt die Höhe zwischen 4 und 7 m; mit jedem Jahr verlangsamt sich das Wachstumstempo (Endgröße 15 - 35 m)
  
  

Version vom 29. April 2022, 13:06 Uhr

Tatsächlich findet man in der → Grafik des XI. Pfahlbauberichts 1930 auf Seite 57 f. bei Stein vor und nach der Ortschaft die "untersten" Pfahlbausiedlungen des Bodensees.

TEST: Lüdi, Werner: → Pfahlbauprobleme, Bericht über das Geobotanische Forschungsinstitut Rübel in Zürich 1950, 108-139: v.a. S. 126 ff.

ad Schindlers Grafik: (Anm.: Z. B. hätten die Pfähle enorme Längen aufweisen müssen, wenn er auf seinem minimalen Seespiegel (403,5 m) beharrte: Pfahlfundierung ~ 1 m in Seekreide auf Kote 400 m (lt. der Abb.) plus seine Schätzung für Seehochstände von ~ 407,5 m (S. 310) plus 1 m "Freibord" der Fußböden ergäben ~ 10 m lange – sich laufend verjüngende – Pfähle bis zur Fußbodenhöhe. Auf Fragen, wie damit die Pfähle im 3,5 m tiefen Wasser – auf Flößen mit zumindest 5 m hohem Aufbau – zielgerichtet eingerammt werden und mechanisch stabil (Sturmwellen) zu errichten wären, geht er nicht ein.)

WACHSEN EICHEN in SOLCHE HÖHEN ?

Schlankheit als Risiko Kriterium für das Versagen von Bäumen entdeckt Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft → [1]

junge Eichen wachsen schneller als ältere; 40 bis 70 mm pro Jahr sind möglich; 2 m Höhe erreicht das Jungbäumchen nach etwa 4-5 Jahren; nach zehn Jahren liegt die Höhe zwischen 4 und 7 m; mit jedem Jahr verlangsamt sich das Wachstumstempo (Endgröße 15 - 35 m)


Lit.: Endmoränen, -material und Seeabfluss

Zusammentragung relevanter Literatur

Huber (Zürichsee, Sihl, Limmat)

Schindler, Conrad: → Geologie von Zürich und ihre Beziehungen zu Seespiegelschwankungen: S. 297: Schindler wischt Hinweise auf Seekreidefunde und "Moräne" (Seekreideablagerungen?) in größerer Tiefe (19-20 m) mit den „Sünden eines längst verstorbenen Bohrmeisters“ vom Tisch.

Janik, V.: → Die Pfahlbausiedlung See/Mondsee im Blickfeld landschaftlicher Forschung. Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins, Linz, 1969; S. 181 - 200.

Suter, Peter et al.: → Um 2700 v. Chr. – Wandel und Kontinuität in den Ufersiedlungen am Bielersee: S. 145, ad "Nidau": Die erhaltenen Kulturschichten liegen in 4 bis 6 m Tiefe unter dem heutigen Gehniveau unterhalb von Ablagerungen der Moderne sowie Seekreide-, Lehm-/Silt- und Torfschichten ... Im südlichen Siedlungsareal – landseitig der spätbronzezeitlichen Station Nidau, Neue Station – finden sich erneut Schlagdaten des 39. Jahrhunderts v. Chr.; ihre C14-Daten fallen in den Zeitraum 3950 bis 3800 v. Chr.

Ellwanger, D. et al.: → Quaternary of the southwest German Alpine Foreland (Bodensee-Oberschwaben, Baden-Württemberg, Southwest Germany) - es sind v.a. die Moränenbildungen unterschiedlicher Eiszeiten zw. Ober-/Untersee und beim Abfluss des Bodensees von Interesse.

Salcher, B. et al.: → High-resolution mapping of glacial landforms in the North Alpine Foreland, Austria. (vgl. v.a. Abb. 7, S. 288 zum Seeabfluss durch Endmoränen: "verändert nach Schreiner": Hegau und westlicher Bodensee. = Sammlung Geologischer Führer - besorgt 22.4.22. → Bernhard Salcher, University of Salzburg, Department of Geography and Geology, PhD

Lukas, S., Rother, H.: → Moränen versus Till: Empfehlungen für die Beschreibung, Interpretation und Klassifikation glazialer Landformen und Sedimente. (zur Zusammensetzung von Moränenmaterial)

Rother, H. u. Wansa, S.: → Gletscherablagerungen und glazigene Vollformen (Lockergesteine). Geologische Kartierungsanleitung in der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Bereich der Staatlichen Geologischen Dienste Deutschlands.