Schulmeister und Schule in Attersee

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Älteste bekannte Schulmeister in St. Georgen um 1630

  • 1631: Schulmeister Phanner Johann u. Sabina (auch Organist und Mesner)
  • 1644: Schulmeister Eggl Johann und Susanna
  • 1654: Schulmeister Wilmoser Hans Kristoph und Magdalena

1650 – 1665: Schulmeister Hans Sillinger und Rosina in Attersee

Deren Kinder: Mathä Sillinger (geb. 1650, 21.9.), Adam (* 1653, 8.6.), Rosina (* 1659, 26.9.), Maria (* 1662, 18.2.), Salome (* 1663, 30.6.), Sebastian (*1665, 2.8.) – haben wohl angesichts der Abstände zwischen den Geburten alle überlebt.

1745 Schulmeister Andre Leitgöb ist mit David Schock vom Mühlgang befreundet

  • 1745: Anna Maria Schockh, Müllerin in Mihlpach, ist Taufpatin der Anna Maria des ludimagistri (Schullehrers) Andre Leitgöb und seiner Frau Maria
  • 1748: David Schockh molitore in Millbach ist Levante (Taufpate) des Josephus Stephanus des Andre Leutgöb, ludimagistri zu Attersee

1752 bis 1820: Einige weitere Schulmeister von Attersee und Abtsdorf

  • 1752: Joannes Pieller, Schulmeister in Attersee Nr. 1 bekommt am 14.5. die Tochter Maria Anna (Anm.: Die Hausnummer „Attersee Nr. 1“ ist erst im später angefertigten Tauf-Register nachträglich angeführt: die Schule liegt ehedem also direkt neben der Kirche, bei der die Zählung beginnt.)
  • 1764: Michael Reitter ist ludimagister zu Attersee
  • 1823: Der Abtsdorfer Schullehrer Franz Klinger und seine Frau Maria Anna sind Taufpaten für das ledige Kind einer Gmundner Salzträgertochter in Mühlbach.

Anton Hager und die Atterseer Schule

  • 1820: Franz Karl Jungwirth ist Schullehrer in Attersee
  • 1835: Antons Hagers Schullehrer ist Franz Karl Jungwürth, nunmehr verheiratet mit Caecilia, geborene Ganselmayr, der Schullehrerstochter von Nußdorf Nr. 23, Herrschaft Traunkirchen zu Orth. Ihre Mutter Katharina Ganselmayr, die Schullehrersgattin zu Nußdorf, ist in Attersee eine recht beliebte Hebamme.
  • In 1872, 1879 und 1881 erscheint Anton Ertl als Schulleiter der Volksschule und Oberlehrer; der prakt. Arzt Karl Kalteis ist 1879 Ortsschulinspektor.
  • Am 27. Juli 1872 schenken der Volksschule in Attersee Josef Peyr, Landtagsabgeordneter und Bezirksschulrat, zwei große Landkarten und Anton Hager, Bürgermeister und Brauereibesitzer, einen großen Globus und eine große Wandtafel des „metrischen Systems“. (Anm.: Das metrische System mit den normierten Einheiten: Meter, Kilogramm und Sekunde wurde in der Monarchie erst im Vorjahr eingeführt. Es wird heute weltweit verwendet, außer in USA, Liberia und Myanmar. Zur gesetzlichen Einführung und Erläuterung siehe Salzburger Zeitung vom 5. Juli 1871.)
  • 1883, 5.5.: Neuigkeits-Welt-Blatt, Seite 5: (Betheilung von Schulkindern.) Bei der am 28. April stattgehabten Schulprüfung wurden sämtliche 35 Vormittags-Schüler und Schülerinnen der unter der Leitung des verdienstvollen Oberlehrers Herrn Ertl stehenden Schule in Attersee, Oberösterreich, mit Postsparkassenbüchern, auf welche Einlagen von je 50 kr. gemacht waren, betheilt. Die Freude der Kinder, welche bei dieser Gelegenheit ermahnt wurden, fleißig zu sparen und jeden Kreuzer gut anzuwenden, war sehr groß. Die Betheilung wurde ermöglicht durch die Munifizenz des Bürgermeisters von Attersee, Herrn Hager, Ortsschulrat Hubinger, prakt. Arzt Kalteis, Hotelier Carl Reisenbichler, Herrn Camillo Morgan und andere wohlgesinnte Männer.
  • 1884: Der Abtsdorfer Lehrer Johann Burgstaller kommt als Lehrer nach Attersee.
  • 1889: Lehrer Gottfried Bayer von Nußdorf kommt nun als Lehrer nach Attersee.
  • 1896: Anstellung von Rudolf Leistner als Lehrer in Attersee.
  • 1897: Linzer Volksblatt vom 5. Mai: „Vom Landesschulrat wurde genehmigt … der Neubau eines Lehrzimmers in der Schule in Attersee und der Aufschub dieses Baues bis 1900 …“
  • 1902: (Neues Schulgebäude) Dem noch vom vorigen Gemeinderat (Bürgermeister Heinrich Linser vom Morganhof und den Gemeinderäten Anton Hager und seinem Braumeister Eduard Schrott) beschlossenen Bau der Volksschule fehlt die Finanzierung; der nunmehrige Bürgermeister Franz Aicher bemüht sich darum und es wird ihm von der Landesregierung die „Aufnahme eines Darlehens per 9500 Kronen bei der oö Landes-Kommunal-Kreditanstalt behufs der Deckung der Kosten des neuen Schulgebäudes genehmigt.“

Quellen

  • Matrikeln Pfarre St. Georgen und Pfarre Attersee
  • Zur Geschichte des Schulwesens im Schulbezirke Vöcklabruck 1884