Ida in der Linzer Tages-Post vom 2. Mai 1882

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„… eine Dame, die neben allen Vorzügen, die eine liebenswürdige Frau zieren, einen Unternehmensgeist, Energie, Umsicht und Ausdauer in sich vereinigt, wie solches bei Frauen nur in den allerseltensten Fällen anzutreffen sein wird, - nach Überwindung großer Schwierigkeiten gelang, eine Dampfschifffahrt auf dem Attersee ins Leben zu rufen und trotz der pekuniären Verluste bei der geringen Beteiligung von Seite des Publikum in den ersteren Jahren aufrecht zu erhalten begann die neue Ära für den Attersee. Seit dieser Zeit hob sich Jahr für Jahr der Fremdenverkehr, Hotels und Villen erhoben sich rings des großen Sees, Frau Gräfin Horvath-Khevenhüller hat aus ihrem Schlosse in Kammer ein reizendes Tuskulum geschaffen, nahe dem Schlosse, ebenfalls am Ufer des Sees, ein großes Hotel mit wundervoller Aussicht, See- und Warmbad und eine Kaltwasser-Heilanstalt gegründet. Zwei elegante und mit Komfort ausgestattete Raddampfer „Weissenbach“ und „Attersee“ vermitteln den Verkehr zwischen den an den Ufern des oberösterreichischen Meeres (er ist der größte oberösterreichische See und vereinigt an seinen Ufern Hochgebirgspartie und Hügellandschaft) reizend gelegenen Ortschaften, so dass dem Attersee heute nur das Einzige fehlt, um jährlich von Hunderttausenden von Touristen besucht zu werden, nämlich dem Umstand, - dass der See nicht in der Schweiz, sondern in Österreich liegt.“