Hans Khevenhüller zu Aichelberg

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Kammer kam durch Erbschaft an die Herren von Schaunberg. 1366 verlor Graf Heinrich von Schaunberg mit Schiedsgericht das Schloss Kammer, weil er seinen Landesfürsten bekriegt hatte, und es kam 1383 an den österreichischen Landesfürsten und endlich 1851 durch Kauf an den österreichischen Gesandten am Spanischen Hof zu Valladolid, Hanns Reichsfreiherrn von Khevenhüller zu Aichelberg, welcher 1593 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. Kaiser Rudolf II. erhob Kammer samt den inkorporierten Herrschaften Kogl und Frankenburg zu einer Grafschaft und verlieh dem Grafen Hanns Khevenhüller für sich und den jeweiligen nachfolgenden Besitzern dieser Herrschaften den Titel eines Grafen von Frankenburg. Graf Hanns Khevenhüller starb 1606 zu Madrid und hinterließ die mit kaiserlicher Bewilligung zu einem immerwährenden Fidei-Kommiß der gräflichen Familie Khevenhüller bestimmte Grafschaft, rücksichtlich Kammer, seinem Bruder Bartholomäus, das dessen männlichen Nachkommenschaft Kammer nach dem Rechte der Erstgeburt verblieb.

Das neuere mit dem alten verbundene Schloss wurde von Graf Ludwig Khevenhüller beiläufig 1636 erbaut.