Fehlsuchen im Gmundnersee 1989
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Die Abteilung für Bodendenkmale des BDA ersuchte den UTC Wels, eine systematische Absuche im Uferbereich von Gmunden durchzuführen. Aufgrund der in der Kartei der genannten Abteilung des des BDA aufliegenden Fundmeldungen war eine neolithische Siedlung in der Umgebung Gmundens anzunehmen:
- 1871: Östlich des Traunausflusses, etwa 10 m vom Ufer entfernt, Pfahlbaureste; an Funden Steinbeile, Keramikbruchstücke, Hornsteingeräte, Knochenobjekte und ein Kornquetscher.
- Vor 1914: Bei der Errichtung der neuen Traunbrücke, bei der Fundamentierung des Dr. Krackowitzer´schen Hauses, das direkt am östlichen Ende der Traunbrücke liegt, vielleicht zur neolithischen Station am Traunzusammenfluss gehörig: zwei Feuersteinpfeilspitzen mit Rille, Ende einer Rehschulter, ein Hasenkiefer, ein Stück Feuerstein und Pyrit, ein verkalktes Eichenholzstück.
- 1973: in der Nähe desa Seeschlosses Orth, in der Uferzone des Traunsees, vor Uferparz. 37/3, auf Parz. 711/21, in etwa 0,5 m Wassertiefe eine große Zahl abgerollter Stein- und Knochenartefakte, darunter auch eine Reibplatte.
- Weitere Meldungen betreffen das Gebiet südlich der Halbinsel Toscana. Die Untersuchungen 1989 beschränkten sich jedoch auf das betroffene Gebiet im weiteren Bereich um die Esplanade.
Im Frühjahr 1989 suchten die Taucher des UTC Wels die Bucht von Gmunden bis in 6 m Tiefe ab.
In der gesamten Bucht vom Schloss Orth im Westen bis zum Freibad im Osten bis in 6 m Tiefe abgesucht. Es konnten keine Anzeichen einer prähistorischen Siedlung entdeckt werden.