''Ogygos'', dem ersten König der ältesten griechischen Stadt Theben

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Ogygos war König der Ektener, der ersten Bewohner des thebäischen Landes, ein Ureingeborener. Theben ist die älteste griechische Stadt, die der erste König Ogygos noch vor der großen Flut erbaut habe.

Nach Ogygos ist die große Wasserflut genannt worden, die zu seiner Zeit das Land überschwemmt haben soll, und zwar nennt Plato diese Wasserflut als die älteste, die unter Deukalion als die zweite, die unter Dardanos als die dritte.

Die auf auf uns gekommenen Angaben über diese Flut sind sehr dürftig, und Wercher hat gewiss Recht, wenn er sagt, die böotische Flutsage sei durch die deukalionische verdunkelt worden.

Gewiss ist mit Wercker daran festzuhalten, daß von dieser Flut zunächst Böotien betroffen worden ist. Die eigentümliche Natur des Kopais-Sees und die durch das plötzliche Steigen seines Wasserspiegels verursachten Überschwemmungen des umliegenden Landes mögen zunächst in Böotien solche Sagen veranlasst haben.

Zum Namen: Manche leiten den Namen aus dem Sanskrit her, so Windischmann {Ursagen der arischen Völker, München 1852 S. 5ff.), der das Wort mit einem erst in jüngeren Sanskrit-Schriften, in dem Epos und dem Catapathabrahmana vorkommenden Namen der großen Flut `augha´ zusammenbringt.

Quelle: https://ia600209.us.archive.org/24/items/p1ausfhrlichesle03rosc/p1ausfhrlichesle03rosc.pdf; Spalte 684 ff.