''Deukalion'', Sohn des Prometheus

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Deukalion, Sohn des Prometheus, der mythische Stammvater der Hellenen. An seinen Namen knüpft sich die vielen Völkern gemeinsame Sage von der grofsen Flut, welche das damalige Menschengeschlecht vernichtete. Zeus, erzürnt über die Frevel des „ehernen" Geschlechts beschliefst, dasselbe auszurotten; nur der fromme Deukalion entkommt mit seiner Gattin Pyrrha der Tochter des Epimetheus und der Pandora, indem er auf Rat des Prometheus einen Kasten erbaut, und in demselben mit Pyrrha neun Tage und neun Nächte lang von den Fluten getragen wird, worauf er am Othrys oder Parnaß landet und dem Zeus ein Opfer darbringt. Zeus schickt ihm hierauf den Hermes und stellt ihm einen Wunsch frei. Deukalion bittet um Menschen, und sie erhal ten nun die Weisung, die Gebeine der Mutter, die Steine des Erdbodens, über den Kopf rück wärts zu werfen. Sie thun es, und aus den von Deukalion geworfenen Steinen entstehen Männer, aus denen der Pyrrha Frauen. Die so entstandenen Menschen habe man λαοί genannt, metaphorisch von „der Stein“, Man ist versucht, eine etymologische Spielerei anzunehmen. Der beiden Wörtern gemeinsame Begriff scheint das . Sehr weit gehen die Überlieferungen über den Landungsplatz auseinander. Die Landüng erfolgt am Parnaß in Phokis, oder am Othrys in Thessalien, oder am Athos, oder am Ätna.

Quelle: → https://ia600604.us.archive.org/3/items/ausfhrlicheslexi11rosc/ausfhrlicheslexi11rosc.pdf, Spalte 994.