"Hotel und Pension Seehof"

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Bereits im Jahr nach dem Verkauf, im April 1904, schaltete Steiner ca. 50 Annoncen in wesentlichen Zeitungen: "Vollständig renoviertes und vom böhmischen Möbelhaus Oppenheim neu eingerichtetes Haus I. Ranges. Alle Seezimmer mit Balkon, elektrische Beleuchtung, Badezimmer in jeder Etage, Seebäder, Ruder- und Segelsport, täglich zweimal Orchesterkonzerte, an Samstagen Reunionen, schattige Tennisplätze, gedeckte Kegelbahn, Schießstätte, uralter großer Park etc. Wiener Küche, Table d´hotel oder à la carte, Pension inkl. Zimmer; Familienwohnungen für Saison im Schlosse; Näheres durch die Direktion."

1905, Mai: Der als Saisonhotel betriebene `Seehof Kammer´ sucht: "Portier, Oberkellner, Extramädchen, Abwascherinnen, Küchenfleischer, Serviermädchen, Hausmädchen, Lohndiener, Pikkolo und zwei Gärtnergehilfen, Kutscher und Hausbursche-"

1905, Aug.: Steiner veranstaltet das Kaiserfest mit Lampionen auf Booten, Musik und Feuerwerk.

1906, April: Der Seehof erhält elektrisches Licht, betrieben mit einer eigenen elektrischen Anlage mit Sauggasmotor.

1906, Juni: Steiner renovierte nun auch das Schloss und adaptierte es als Dependance. Auch der Meierhof wird wieder aktiviert und ein `Schweizer´ gesucht.

1908: Der Direktor des Seehof-Hotels, Dir. Karl Maria v. Hohenlocher (aus Böhmen) wird wegen unberechtigter Aufführung von Musikstücken verurteilt.

Trotz großem Engagement von Dr. Steiner und offenbar umfangreicher Kreditvergabe durch die oö. Landeshypothekenanstalt gelang die Sanierung nicht. Im Juni 1909 wurde das Anwesen erneut - nun an Dr. Gaßauer - versteigert.